Missbrauch im Kinderheim Reitenbuch: Abschlussbericht wird vorgestellt
Plus Systematisch wurden Kinder, die im Heim in Reitenbuch lebten, missbraucht. Immer mehr Fälle kamen ans Licht. Erst nach Jahrzehnten wurden sie aufgearbeitet.
Die Geschichten ehemaliger Bewohner des Kinderheims in Reitenbuch sind nur schwer zu ertragen. Bis heute leiden Menschen, die als Kind in der Einrichtung missbraucht wurden. Dutzende Fälle von Misshandlung kamen in den vergangenen Monaten ans Licht. Nach der Berichterstattung unserer Redaktion gründete sich eine Expertengruppe, welche den Missbrauch in der Zeit zwischen den 1950er- und 1980er-Jahren untersuchte. Sie stellt am Donnerstag ihren Abschlussbericht vor.
Wie nach und nach bekannt wurde, hatte der Missbrauch im Kinderheim Reitenbuch offenbar System. Jahrzehnte wurden dort Kinder körperlich und sexuell missbraucht. Opfer berichteten von Ordensschwestern, die Kinder quälten und schlugen. Es kam auch zu Vergewaltigungen durch Pfarrer in dem Heim.
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