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  3. Fischach-Reitenbuch: Wird der Missbrauch im Kinderheim Reitenbuch aufgeklärt?

Fischach-Reitenbuch
31.01.2020

Wird der Missbrauch im Kinderheim Reitenbuch aufgeklärt?

Finstere Wolken über dem Jugendheim in Reitenbuch. Nach Jahrzehnten haben Missbrauchsopfer ihr Schweigen gebrochen. Jetzt läuft die schwierige Aufarbeitung durch die Diözese. 
Foto: Marcus Merk (Archivfoto)

Plus Die Diözese arbeitet Fälle von Gewalt und Missbrauch in Reitenbuch und Baschenegg auf. Unabhängige Experten sollen aufklären.  

Jahrelang wurde Peter W. (Name geändert) im Kinderheim in Reitenbuch von einem Ruhestandsgeistlichen missbraucht und vergewaltigt. Über 40 Jahre später brach der heute 57-Jährige sein Schweigen. Peter W. war kein Einzelfall. Es gab noch andere Kinder, die im Kinderheim in Reitenbuch bei Fischach untergebracht waren und Opfer von körperlicher und seelischer Gewalt wurden. Die Kirche will jetzt sämtliche Fälle untersuchen. Das erklärte Ziel: eine unabhängige und vorbehaltlose Aufklärung.

Frühere Bewohnern können sich den Mitgliedern einer Expertenkommission anvertrauen und ihre Erfahrungen und Erlebnisse schildern. „Die Befragungen werden im Sinne der Betroffenen anonymisiert“, erklärt Elisabeth Mette. Die ehemalige Präsidentin des Bayerischen Landessozialgerichts steht an der Spitze der ehemaligen Untersuchungsgruppe.

Jurist untersuchte auch sexuellen Missbrauch in Donauwörther Heim

„Wir erhoffen uns, mit bislang noch unbekannten Betroffenen in Verbindung treten zu können. Personen, die sich an uns wenden, können sich dabei auf die Unabhängigkeit unserer Arbeitsgruppe verlassen“, sagt sie. Diese sei ausdrücklich zugesichert worden. „Wir unterliegen somit keinen Weisungen der Diözese.“

Im Dezember setzte der damalige Diözesanadministrator, der neue Augsburger Bischof Bertram Meier, die Gruppe ein. Zwei weitere frühere hochrangige Richter arbeiten ebenfalls mit: Manfred Prexl, ein ehemaliger vorsitzender Richter des Münchner Oberlandesgerichtes, und Bernhard Koloczek, der früher als Richter am Bundessozialgericht arbeitete. Prof. Gerda Riedl, Leiterin der Hauptabteilung VI – Grundsatzfragen im Bischöflichen Ordinariat, gehört ebenfalls zu dem Gremium. Der pensionierte Jurist Prexl hatte für das Bistum bereits eine Untersuchung zu Gewalt und sexuellem Missbrauch in einem seit 1977 geschlossen Heim in Donauwörth geleitet.

Dillinger Franziskanerinnen sind über die Missbrauchsfälle "erschüttert"

Nicht nur das Josefsheim Reitenbuch steht im Fokus, sondern auch das Marienheim Baschenegg in Ustersbach, aus dem bislang keine Vorfälle bekannt sind. Träger beider Einrichtungen ist Christliche Kinder- und Jugendhilfe. Als es zu den Vorfällen kam – zwischen 1950 und 1985 – waren die Dillinger Franziskanerinnen mit der Leitung beauftragt.

Im Jahr 2010 leitete die Staatsanwaltschaft Augsburg Vorermittlungen ein, nachdem Missbrauchs- und Misshandlungsvorwürfe bekannt geworden waren. Die Dillinger Franziskanerinnen erklärten, dass sie nach einer internen Aufarbeitung über die Vorkommnisse „erschüttert und beschämt" seien.

Missbrauch im Kinderheim: Seinen Eltern konnte er sich nicht offenbaren

Der Pfarrer, der Peter W. vor über 40 Jahren missbraucht hatte, ist längst verstorben – so wie zwei weitere Ruhestandsgeistliche, die in Reitenbuch gewirkt haben sollen und gegen die Vorwürfe erhoben wurden. Der Diözese Augsburg sind diese Fälle bekannt. Sie haben sich zwischen Mitte der 1950er- und Mitte sowie Ende der 1970er-Jahre ereignet. Peter W. war eines der Opfer. Er ging durch die Hölle, weil der Ruhestandsgeistliche ihn jahrelang vergewaltigt hatte. Seinen Eltern konnte er sich nicht offenbaren. Peter hatte damals keinen Kontakt zu ihnen.

Dafür berichtete Peter W. einer Schwester, die für seine Gruppe im Josefsheim verantwortlich war, vom Pfarrer und seinen Übergriffen. Sie habe ihn daraufhin geschlagen. Als Peter Wochen später wieder berichtete, was der Pfarrer macht, habe sie mit einem Handbesen auf sein nacktes Hinterteil eingedroschen.

Auch am Nikolaustag kam es im Kinderheim Reitenbuch zu Misshandlungen

Von Gewalt bei der Erziehung der Schwestern im Heim berichtete bei den Recherchen zur im Herbst 2019 in unserer Zeitung erschienenen Serie auch ein anderer ehemaliger Bewohner. Er sei vor den Augen der Schwestern am Nikolaustag in einen Sack gesteckt worden – zur Strafe, weil er seinen Brei nicht essen wollte. Männer hätten ihn dann zum noch heißen Backofen geschleift. Wild vor Todesangst habe er um sich geschlagen und sich dann schwer im Gesicht verbrannt. Er musste ins Krankenhaus, wo er nach eigenen Angaben auch operiert wurde.

Hier geht es zum Kommentar von Maximilian Czysz:

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Die Diskussion ist geschlossen.

31.01.2020

Da wird immer von Aufarbeitung gesprochen doch bei mir hatt sich noch nie einer von den Verantwortlichen sich bei mir mal gemeldet Noch keine Elisabeht Mette oder eine andere Person vom Bistum Augsburg haben sich einmal bei mir gemeldet. Meine Erlebnisse im Josefsheim habe ich schon vor vielen Jahren in einem Blog der Augsburger- Internettzeitung darüber berichtet. gehen sie auf Google und geben sie den Namen Erhard Achstaller AugsburgerZeitung ein. Über den Missbrauch habe ich nichts geschrieben.da mir dieses Thema zu sehr belastet hätte. Ich hatte schon vor einpaar Jahren mit dem Missbrauchsbeauftragten Herrn Otto Kocherscheid auch ehemaliger Richter in München mich über dieses Thema mich auseinander gesetzt. Ich bekam damals vom Bistum Augsburg eine lächerliche Entschädigungssumme zugesprochen. Unsere Kirche legt sich selber Steine in den Weg was die Aufarbeitung und die Entschädigung anbelangt. warum geht die Kirche nicht einmal her und wird die Missbrauchsopfer gerecht entschädigen,doch ich glaube unsere Kirche will die Aufarbeitung und die Entschädigung von Missbrauch aussitzen,den die meisten Missbrauchsopfer sind schon über 65 jahre alt und haben vielleicht nicht mehr lange zu leben. Auch so kann die Kirche dann viel Geld einsparen. Wenn unsere Kirche sich nicht bald entscheiden kann wie sie den Missbrauchsopfer helfen kann,so laufen ihr noch mehr Gläubige davon und das kann nicht im Sinne ihres Glaubens sein. Ich hoffe und wünsche mir das der neue Bischof von Augsburg sich dieser Sache auch annimmt was die Aufarbeitung und die Entschädigung anbelangt,denn unsere Kirche hatt auch andere Aufgaben . Auch unser Msg Harald Heinrich kann dem neuen Bischof eine große Hilfe sein,da er sich schon öfters sich in den Medien sich mit dieser Sache auseinander gesetzt hat. Auch für die Kirche soll es, heißen wo ein Wille ist,da ist auch ein Weg. Amen