Flüchtlinge im Landkreis: Zwischen Arbeitsvertrag und Abschiebung
Die Staatsregierung will gut integrierten Asylbewerbern den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtern. Doch die Hürden sind immer noch hoch.
Er wollte arbeiten. Deutsch lernen. Jetzt sitzt der junge Senegalese hinter Gittern. Das Flugzeug für die Abschiebung stand schon bereit, doch er hatte sich geweigert, einzusteigen. Eine Straftat. Seit mehreren Wochen sitzt er im Gefängnis in Landshut. Wenn er seine Strafe abgesessen hat und in die Unterkunft in Fischach zurückkehrt, beginnt das Ganze von vorne.
Inge Herz, die sich seit Jahren ehrenamtlich für Flüchtlinge einsetzt, kann darüber nur den Kopf schüttelt. Sie kennt den jungen Senegalesen, seit er vor sechs Jahren nach Deutschland kam. Als hilfsbereit und fleißig habe sie ihn erlebt. Er habe einen Deutschkurs besucht, zeitweise beim Online-Versandhändler Amazon gearbeitet, seinen Reisepass vorgelegt. Eine Zimmerei in Zusmarshausen hätte ihn gerne eingestellt. Aber der Senegal gilt als sicheres Herkunftsland. Der Abschiebungsbescheid steht, der junge Mann muss das Land verlassen.
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