Früh aufzustehen ist schlimmer als nicht zu essen
Mustafa Dalyanoglu ist praktizierender Muslim und darf, den Gesetzen seiner Religion folgend, im Fastenmonat Ramadan von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nicht essen. Daher gibt es im Hause Dalyanoglu momentan schon sehr früh Frühstück.
von Matthias Zimmermann
Landkreis/Gersthofen. Um vier Uhr morgens beginnt für Mustafa Dalyanoglu zur Zeit der Tag. Draußen ist es um diese Uhrzeit noch stockfinster. Genau deswegen steht Dalyanoglu so früh auf. Er ist praktizierender Muslim und darf, den Gesetzen seiner Religion folgend, im Fastenmonat Ramadan von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nicht essen. Daher gibt es im Hause Dalyanoglu momentan schon sehr früh Frühstück.
"Man darf untertags auch nichts trinken. Ganz genau heißt es, nichts in den Mund zu nehmen und nichts hinunterzuschlucken. Auch Rauchen ist tabu", erläutert Dalyanoglu. Der verheiratete Familienvater ist selbstständiger Kfz-Sachverständiger. Außerdem ist er Vorsitzender des Türkischen Elternbeirats in Gersthofen. Die Gesundheit der Kinder geht auch in der Fastenzeit vor: "Kinder bis zur Pubertät sind vom Fastengebot ausgenommen. Meine Frau und ich versuchen aber trotzdem, ihnen den Sinn und den Hintergrund des Ramadan näherzubringen." Kranke und Alte dürfen das Fasten ebenfalls aussetzen. "Die Gesundheit geht immer vor. Aber der Ramadan bedeutet mehr, als nur tagsüber nichts zu essen", führt Dalyanoglu aus. Während des Fastenmonats befindet sich der Muslim quasi in einem ununterbrochenen Gebetszustand. Dementsprechend hat er zu dieser Zeit noch mehr als sonst auf ein tugendhaftes Verhalten zu achten: "Alles Fasten bringt nichts, wenn ich gleichzeitig alle möglichen anderen Sünden begehe", so Dalyanoglu.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.