
An der Untersuchung führt kein Weg vorbei


Was mit den maroden Brücken bei Gabelbachergreut passiert, ist offen. Entscheidungen fallen erst, wenn der neue Bundesverkehrswegeplan feststeht. Vorher müssen die Brücken untersucht werden. Der Aufwand ist groß.
Egal, wie der neue Bundesverkehrswegeplan aussehen wird: Heuer muss Zusmarshausen die in die Jahre gekommenen Bahnbrücken bei Gabelbachergreut auf ihre Verkehrssicherheit untersuchen lassen. Der Bürgermeister der Marktgemeinde, Bernhard Uhl, lässt derweil nichts unversucht, um eine kostspielige Sanierung der alten Bauwerke abzuwenden. Schließlich stehen rund drei Millionen Euro im Raum. Die Idee: Die Bahn soll den Schlenker bei Fleinhausen, Gabelbach und Gabelbachergreut begradigen. Damit würden Züge Zeit sparen. Gleichzeitig hätten die alten Brücken ausgedient. Das erklärte er jüngst auch dem Staatssekretär im Innenministerium, Gerhard Eck. Der machte klar: Eine schnelle Lösung wird es nicht geben. Die Signale stehen solange auf Rot, bis klar ist, was in den Verkehrswegeplan aufgenommen wird. Das Thema Gabelbachergreut werde in den Abwägungsprozess mit der Neubaustrecke aufgenommen, erklärte Eck. Die angedachte Trasse soll parallel zur Autobahn verlaufen – ein Milliardenprojekt. Für die Neubaustrecke spreche laut einem Vertreter der Obersten Baubehörde, dass eine Ertüchtigung der bestehenden Strecke wegen der Vielzahl der Bahnhöfe und dem parallel verlaufenden Güterverkehr kaum machbar sei. Ziel sei es, Städte wie München, Augsburg, Ulm und Stuttgart im Halbstundentakt zu erreichen. Argumente gegen die Neubaustrecke seien die schwierige Umsetzung und die Kosten. Bei einem Treffen mit dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn in München, Klaus-Dieter Josel, machte Uhl auch auf die Bürgerinitiative Streitheim aufmerksam: Die Mitglieder haben Angst vor weiterem Lärm, wenn eine ins Gespräch gebrachte Schnellbahnstrecke in der Nähe verlaufen sollte.
Laut Staatssekretär Eck wäre es wichtig, dass der dreigleisige Ausbau der bestehenden Strecke nicht nur in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen, sondern als vordringlicher Bedarf eingestuft wird. „Das wünschen wir uns auch“, sagt Hansjörg Durz. Wie der CSU-Bundestagsabgeordnete berichtet, werde jetzt auch der Streckenabschnitt Dinkelscherben-Burgau vom Bundesverkehrsministerium betrachtet – angemeldet für den Bundesverkehrswegeplan sei ursprünglich nur die Bestandsstrecke und die Neubautrasse gewesen.
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