Landflucht bei den Kleinsttieren
Bienen-Experte Rainer Prosi informierte bei der Jahresversammlung der Kreisvereinigung in Wortelstetten. Warum es Insekten in die Städte zieht
Wildbienen gibt es mehr in der Stadt als auf dem freien Land draußen. Zu dieser Einschätzung kam bei der Jahreshauptversammlung der Gartenpflegervereinigung des Landkreises Dillingen der renommierte Insektenkenner Rainer Prosi. Im Gasthaus Straub im Buttenwiesener Ortsteil Wortelstetten machte der Crailsheimer neben der anhaltenden Versiegelung, Umwelteinflüssen und Klimaveränderungen insbesondere die massive Bodennutzung verantwortlich. „Bis zu 80 Prozent der Wildbienen nisten im Boden, wenn Sie da eine erntefördernde Substanz aufbringen, sind sie tot.“ So leidet besonders die „Bunte Hummel“ – Wildbiene des Jahres – unter dem zunehmenden Verlust von blütenreichem Grünland und blühenden Säumen in der intensiv genutzten Feldfluren.
Was die Erhaltung blütenreicher Wiesen und Weiden zum Schutz der Kleinsttiere in unserer Region angeht, zeigte sich der Experte aus dem baden-württembergischen Crailsheim skeptisch: „Wenn ich mir Luftaufnahmen Ihrer Gegend ansehe, habe ich außer einiger Sandgruben und einzelner Wiesen wenig Hoffnung.“ Was den Rückgang von Grünflächen und andere Strukturänderungen angehe, wollte Prosi die Agrarwirtschaft nicht an den Pranger stellen und für die negative Entwicklung für viele Lebewesen verantwortlich machen, die sich eher Richtung dichte Besiedlungsgebiete zurückziehen.
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