Gastronomie wird zu selten kontrolliert
Gewerkschaft kritisiert zu lange Arbeitszeiten
Mehr Kontrollen zur Einhaltung der Arbeitszeit in der Gastronomie fordert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Rund 6200 Betriebe gebe es im Augsburger Land, rein rechnerisch aber werde ein Lokal oder Restaurant in Bayern nur alle 85 Jahre kontrolliert, kritisiert NGG-Geschäftsführer Tim Lubecki. Laut NGG führte die Bayerische Gewerbeaufsicht im vergangenen Jahr landesweit lediglich 4367 Kontrollen zur Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes durch. Dabei deckten die Beamten knapp 2900 Verstöße auf. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der Prüfungen um 31 Prozent zurück. Die Gewerkschaft bezieht sich auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken. Das Schreiben liegt der Gewerkschaft vor.
„Die Zahlen sind schockierend. Das Arbeitszeitgesetz ist eines der wichtigsten Schutzgesetze, das die Beschäftigten haben“, sagt Lubecki. Ohne eine echte Kontrolle drohe das Arbeitszeitgesetz zu einem bloßen „Papiertiger“ zu werden. „Viele Beschäftigte im Kreis Augsburg müssen immer flexibler arbeiten und teils ständig für den Chef erreichbar sein. Da ist es umso wichtiger, dass sie auch mal Luft holen können“, sagt Lubecki. Nicht ohne Grund schreibe das Arbeitszeitgesetz eine Ruhezeit von elf Stunden zwischen Ende und Anfang der Arbeit vor.
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