Gedichte sind seine Form des Protests
Porträt Karl-Reiner Schmidt aus Neusäß ist ein Wortkünstler. Seine Gedanken hält er in Texten und Gedichten fest. Nun hat er ein neues Buch veröffentlicht. Warum der 82-Jährige lieber schreibt, als einer Partei beizutreten
Neusäß Wenn Karl-Reiner Schmidt unterwegs ist, kommen ihm oft die besten Ideen. Ein Reim, ein Wortspiel, einzelne Stichwörter reichen für ein ganzes Gedicht. „Ich erfinde nichts Neues, sondern mache etwas aus dem, was da ist“, sagt der 82-Jährige. Läuft seiner Nachbarin die Nase, läuft er nach Hause und erfindet ein Streitgespräch zwischen der triefenden Nase und dem Mund, der nicht still sein will. Beobachtet der Neusässer beim Spazierengehen im Schmuttertal Kühe auf der Weide, schreibt er in Gedanken schon das Gedicht dazu.
In seinem Kellerbüro stapeln sich Ordner voll mit Sprüchen, Gedichten und Ansprachen. Zum Geburtstag, zur Hochzeit, zu Weihnachten. Wie viele Zeilen er in seinem Leben geschrieben hat? Vermutlich Tausende. „Ich habe das immer schon gemacht“, sagt der 82-Jährige, während er das Sammelsurium an Texten durchblättert und begeistert einzelne Verse vorliest. „Ich kann nicht anders, das muss einfach raus.“ Gedichte seien für ihn Musik in Form von Sprache.
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