Geldstrafe für einen Reichsbürger
Ein Mann aus Welden kauft eine sogenannte Reichskarte und muss sich dafür vor dem Amtsgericht verantworten. Der Richter warnt ihn vor dem Gefängnis.
Richter Dominik Wagner weiß schon über den Mann Bescheid, der da an der Anklagebank vor ihm steht und sich partout nicht setzen möchte. Zum zweiten Mal schon ist der Reichsbürger aus Welden am Amtsgericht vorgeladen. Dieses Mal geht es um Anstiftung zur Urkundenfälschung. „Ich weiß, Sie möchten nicht sitzen. Dann bleiben Sie eben stehen“, sagt Wagner und eröffnet die Verhandlung am Mittwochvormittag.
Der Angeklagte zeigt sich unkooperativ. Als Dominik Wagner den Mann nach seinen Personalien fragt, weigert er sich, eine Antwort zu geben. „Ich trete als Repräsentant der geladenen Person auf“ – das sind die einzigen Worte des Reichsbürgers. Der Richter lässt sich nicht unterkriegen: „Wenn Sie hier Spielchen spielen wollen, dann laufen Sie bei mir gegen eine Wand. Wenn Sie nicht mitmachen, dann machen wir das eben ohne Sie.“ Daraufhin ruft er einen Zeugen auf, der die Personalien des Reichsbürgers bestätigen soll.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.