Geplanter Waldkindergarten steht auf der Kippe
Die Gemeinde wird die Trägerschaft nicht übernehmen. Wie die Elterninitiative darauf reagiert
Es wird in Biberbach keinen Waldkindergarten unter öffentlicher Trägerschaft geben. Das beschloss der Gemeinderat am Dienstagabend in einer denkbar knappen 8:9 Abstimmung. „Zutiefst enttäuscht“ zeigten sich die Initiatoren und Antragsteller nach der Sitzung. Ausgerechnet die Stimme der Jugendbeauftragten habe man nicht bekommen und damit die Chance auf ein alternatives Angebot der Kinderbetreuung praktisch verspielt, so die verärgerten Eltern. Die Jugendbeauftragte und Vertreterin der Jungen Liste im Gemeinderat hatte zwar betont, wie lohnenswert es sei, alternative Wege in der Kinderbetreuung zu verfolgen, doch „War nicht Unabhängigkeit gewünscht?“, stellte Monika Seiler-Deffner den Sinn des Antrags auf kommunale Trägerschaft in Frage und erteilte ihm in der Abstimmung eine Absage. Johann Ertl (SPD) stellte sogar in Frage, ob die Gemeinde überhaupt in der Lage sei, die Trägerschaft für einen Waldkindergarten zu übernehmen.
Wenn wir das nicht schaffen, dann können wir das „Miteinander“ im gemeindlichen Motto des „Marktes des Miteinander“ auch gleich streichen, forderte Gabi Mader (UFB) ihre Ratskollegen auf, den Wunsch der Eltern zu unterstützen. Diese hatten das Konzept Waldkindergarten im Januar dem Gemeinderat vorgestellt. Was andernorts eine Erfolgsgeschichte ist, wünschten sie sich auch in Biberbach als Alternative zur Kita. Der Aufenthalt in der freien Natur setze Kreativität frei und „Waldkinder“ seien nachweislich gesünder als ihre Altersgenossen in herkömmlicher Betreuung, begründeten die Eltern ihren Wunsch.
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