Heimspiel für einen Gästekicker
Warum das Spitzenspiel Gersthofen gegen Meitingen für Marco Lettrari etwas ganz Besonders ist. Gersthofens Trainer Eddi Keil vermisst die Unterstützung der Zuschauer
„Flutlicht, Arena, Erster gegen Zweiten – das sind die Höhepunkte im Leben eines Amateurfußballers.“ Klaus Assum kann seine Begeisterung kaum im Zaum halten: „Ich freu’ mich wie ein Schnitzel“, sagt der Abteilungsleiter des TSV Gersthofen vor dem heutigen Gipfeltreffen (Anpfiff 19 Uhr/Abenstein-Arena) gegen den TSV Meitingen: „Für mich ist das das Spiel des Jahres.“ In der Tat: Das hat Bezirksspielleiter Reinhold Mießl bei der Spielplangestaltung perfekt hinbekommen: Am letzten Vorrundenspieltag der Fußball-Bezirksliga Nord bestreiten der Spitzenreiter und der Tabellenzweite ein echtes Endspiel um den inoffiziellen Titel des Herbstmeisters.
In Gersthofen bleibt Bescheidenheit nach wie vor eine Zier. Zwar sei die Herbstmeisterschaft ein „Titel ohne Mittel“, doch nach einer sensationellen Vorrunde, in der man nach 14 Spielen noch immer ohne Niederlage dasteht, „wollen wir natürlich oben bleiben und Meitingen ein Schnippchen schlagen“, sagt Klaus Assum mit Blick auf den Gegner, der mit hochkarätigen Verstärkungen als Topfavorit in die Saison gestartet ist. In Meitingen hat Fußball-Boss Torsten Vrazic auch nie einen Hehl daraus gemacht, dass man wieder in der Landesliga spielen möchte.
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