Gersthofen: Heiße Luft und große Träume

VonStephanie Knauer

Ein Theaterstück bringt Kindern und Erwachsenen die Geschichte der Luftfahrt näher. Auch Gersthofen kommt darin vor.

Das große und vor allem das kleine Publikum ist beim 39. Internationalen Museumstag im Ballonmuseum Gersthofen auf seine Kosten gekommen. Trotz des Bilderbuch-Flugwetters wurden die Indoor-Programme gerne angenommen. An der Museumsführung am Vormittag nahmen immerhin fünfzehn Erwachsene teil, erzählt Museumsleite Thomas Wiercinski. Zur Theaterreise „Die Welt von oben“, einem Gastspiel des Diedorfer Theaters Eukitea, waren doppelt so viele Kinder, Eltern und Familien gekommen. Das „unterhaltsame ud gehaltvolle Stück“, so Wiercinski, das vom Ballonmuseum letztes Jahr in Auftrag gegeben wurde, ist ein Dauerbrenner – und das nicht nur im Ballonmuseum. „Jeder hat Spaß“, fand ein Besucher und tatsächlich wurden Jung und Reif nach wenigen Minuten Spielzeit mucksmäuschenstill.

Die Schauspieler Lydia Nassall und Michael Gleich und der Allround-Musiker Fred Brunner führten mit wunderbar fantasievollen Einfällen, viel Musik und Humor, lustigen Tierstimmenimitationen, mit viel Stilgefühl und Können durch die Geschichte der Luftfahrt. Augsburg und sogar das Ballonmuseum Gersthofen spielten darin auch eine Rolle: So versuchte Mitte der 17. Jahrhunderts der Schuster Salomon Idler im Augsburger Rahmgartengässchen einen Flug mit selbst gebauter Apparatur, der bei der Bruchlandung leider vier Hühnern das Leben kostete.

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