
„Mama-Taxis“ sollen nicht zum Gymnasium


Die Stadt Gersthofen will die Autos rund um den Gymnasiumsneubau an der Schubertstraße kanalisieren, um Gefahren zu vermeiden.
Zügig vorangehen die Planungen des Landkreises Augsburg für den Neubau des Paul-Klee-Gymnasiums. Dieser soll auf dem heutigen Volksfestplatz an der Schubertstraße entstehen. Im Bauausschuss ging es nun im weitesten Sinne um den Umgang mit den „Eltern-Taxis“.
Der Neubau des Paul-Klee-Gymnasiums wird als fünfzügige Schule mit circa 1200 Schülern und 100 Lehrern konzipiert. Wie Bürgermeister Michael Wörle nach der Bauausschusssitzung auf Anfrage unserer Zeitung erklärte, herrschte im Ausschuss die Meinung, dass „Mama-Taxis“, welche die Schüler möglichst bis vor den Eingang fahren, grundsätzlich nicht erwünscht seien. „Allerdings gibt es Sonderfälle, bei denen Kurzzeitparkplätze erforderlich sind“, so Wörle. Dies sei beispielsweise der Fall, wenn ein Schüler wegen einer Verletzung nicht mobil sei oder wenn neben dem Schulrucksack auch größere Musikinstrumente transportiert werden müssten.
Bring- und Holstellplätze in der Tiefenbachstraße
Ein Gutachten der Obermeyer Planen+Beraten GmbH hat mehrere Varianten untersucht, wo solche Bring- und Holstellplätze möglich wären, ohne den restlichen Verkehr zu sehr zu behindern. Der Bauausschuss einigte sich auf eine Variante, bei welcher die Kiss-and-Ride-Plätze an der Tiefenbacherstraße angelegt werden sollen. Auf der Ostseite dieser Straße wird ein Gehweg für die Nutzer der Stellplätze inklusive angrenzender Mauer mit Sitzgelegenheit angeboten.
Die Bring- und Holstellplätze sollen entlang der Fahrbahn entstehen, und zwar im Wechsel mit dem bereits vorhandenen öffentlichen Parken auf senkrecht zur Fahrbahn angelegten Dauerstellplätzen. Westlich dieser Senkrechtstellplätze soll – wie im Bestand – ein mindestens 2,5 Meter breiter Gehweg beibehalten bleiben. Weil die Tiefenbacherstraße abseits des Haupteingangs zum Gymnasium liegt, wird ein Zugang über den Pausenhof gewährleistet. Damit die „Mama-Taxis“ aber nicht trotzdem in der Schulstraße vor dem Eingang stoppen, halten die Gutachter Beschilderungen und Markierungen für notwendig. Die zulässige Geschwindigkeit sollte auf Tempo 30 reduziert werden.
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