Was weiß Wikipedia? Als Gersthofen allen Bürgern 100 Mark schenkte
Plus Wikipedia scheint über die ganze Welt Bescheid zu wissen. Aber wie gut kennt das Onlinelexikon die Orte im Kreis Augsburg? Dieser Frage gehen wir in unserer Serie nach.
Wer 1999 in Gersthofen gelebt hat und auch dort gemeldet war, hatte Glück. Auf einen Schlag war er um 100 Mark reicher, wie Wikipedia weiß. Einfach so. Der Hintergrund: Die Stadt hatte erfolgreich gewirtschaftet. Wikipedia schreibt: „Die Stadt zahlte jedem Einwohner 100 Mark aus, da sie im Jahr davor einen Überschuss von fünf Millionen Mark erwirtschaftet hatte und davon zwei Millionen an die Bürger zurückgab. Das Landratsamt hatte die ungewöhnliche Aktion rechtlich geprüft und als gerade noch akzeptabel bezeichnet.“
Der 90-jährige Josef Schuler lebt seit seiner Geburt im Gersthofer Ortsteil Batzenhofen. Er ist nicht im Internet unterwegs, Wikipedia sagt ihm nichts. Dabei kommt er selbst im Eintrag zu Gersthofen vor. Er ist der einzige lebende Ehrenbürger der Stadt. Seit 1966 war er in der Lokalpolitik aktiv. Erst als Gemeinderat in Batzenhofen, dann, bis 2014, als SPD-Stadtrat in Gersthofen. Kein Wunder, dass er als heimlicher Bürgermeister von Batzenhofen gilt. Er erinnert sich an die 100-Mark-Aktion: „Das war eine Idee von Bürgermeister Deffner“, sagt er und lacht. Die SPD sei damals dagegen gewesen, letztlich aber von der CSU überstimmt worden.
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