Hier singt eine Mischung aus Biker und Knuddelbär
Der Liedermacher Roland Hefter ist in Neusäß fast schon zu Hause. Was ihn von anderen Künstlern unterscheidet
Roland Hefter ist ein stattlicher Vorzeigebayer mit vielen Gesichtern. Man kennt ihn aus TV-Serien wie „München 7“ oder als Stammgast bei den „Brettlspitzen“ des Bayerischen Rundfunks und demnächst möchte er auch die Bretter der regionalen politischen Bühne erobern. Auf aktuellen Tourneeplakaten sieht man ihn mal nackt als einen der 3 Männer nur mit Gitarre an der Seite von Steff Keller und Michi Dietmayer oder mal voll bekleidet, aber ganz alleine im Vorfeld seines Soloprogramms „Des werd scho no“, mit dem er die Neusässer bereits beim letzten Stadtfest begeistern konnte.
An diesem Samstagabend besteigt er die Bühne der gut gefüllten Stadthalle mit der großen Besetzung im Rücken. Die Isarrider sollen seinen Songs den nötigen Druck verleihen. Der Bandname klingt ein wenig nach Rock’n’Roll und ein wenig nach Willy Michl, dem seelenverwandten Stadtindianer vom gleichen Münchener Flussufer. Auf eine Aufwärmphase verzichten Musiker und Publikum, man mag sich vom ersten Ton an. Ohne Berührungsängste werden bereits die ersten Refrains zu den Liedern der aktuellen CD textsicher mitgesungen, und die sprudeln ohne Atempause aus dem bärtigen Typen am Mikrofon, der da oben steht wie eine Mischung aus hartem Biker und Knuddelbär. Seine Songs sind vertonte Gedichte, die meist einem Muster folgen, aber in ihrer unbeschwerten Leichtigkeit keine Langeweile aufkommen lassen. Das ist bajuwarische „Easy-Listening-Musik“ im besten Sinne, die sogar den untalentiertesten Besucher zum Mitsingen animiert. Roland Hefter ist ohne Frage der Boss, und die Band folgt loyal seinen taktischen Vorgaben. Erich Kogler am Bass und Babs Margeth am Schlagzeug bereiten präzise den Rhythmusteppich, während Wolfi Hierl an der elektrischen Gitarre knackige, rockige Akzente setzt.
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