Aus dem neuen Gablinger Gefängnis soll niemand flüchten
Im Norden von Augsburg entsteht unter strengen Sicherheitsvorkehrungen ein neues Gefängnis. Denn Schwachstellen will man in den Gebäuden vermeiden – genauso wie spätere Ausbrüche.
An den Mann selbst erinnert sie sich nur vage. Was er getan hat, weiß sie aber ganz genau. Im Laufe nur einer Augustnacht des Jahres 2001 durchbricht der damals 25-jährige Rumäne die 70 Zentimeter starke Wand seiner Zelle im ersten Stock, zwängt sich durch das Loch, klettert in den Hof und von da über die Dachrinne eines anderen Gebäudes in die Freiheit. Zurück bleiben in der Justizvollzugsanstalt Niederschönenfeld (Kreis Donau-Ries) ein Abschiedsbrief für die verdutzten Bewacher und eine reichlich angesäuerte Gefängnischefin, die damals erst seit wenigen Monaten im Amt ist. „So ein Ausbruch stinkt einem gewaltig“, sagt Zoraida Maldonado de Landauer heute noch.
Doch Erfahrungen wie diese sind wertvoll für die 50-jährige Juristin, die mittlerweile seit etlichen Jahren Leiterin der Gefängnisse in Augsburg ist. Unter ihrer Regie entsteht derzeit vor den Toren der Stadt die neue Justizvollzugsanstalt bei Gablingen. Über 600 Gefangene sollen dort im Sommer 2015 einziehen, gut 100 Millionen Euro kostet das Vorhaben, dessen Größe in etwa dem Bau von 250 Einfamilienhäusern entspricht. Maldonado de Landauer spricht von einer „tollen Aufgabe“. Und: „Das will ich auch richtig machen.“
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