Ilse Hoffmann aus Neusäß geht mit links durchs Leben
Plus Linkshänder hatten es nicht immer leicht. Bei Ilse Hoffmann aus Neusäß war das anders. Ihre Familie hat sie gefördert. Als Lehrerin hat sie das weitergegeben.
„Das mach ich doch mit links“ sagt man im Allgemeinen, wenn einem etwas total leicht fällt. Gemeint ist damit meist also nicht, mit der linken Hand zu schreiben. Gerade das aber fiel und fällt Ilse Hoffmann, heute 74 Jahre alt, schon immer leicht. Denn sie war von Kindesbeinen an eine Linkshänderin. Erstaunlich: Das hat die frühere Lehrerin nie als Schwierigkeit oder Makel empfunden, und so kann sie auch mit dem „Internationalen Tag der Linkshänder“, der immer am 13. August gefeiert wird, recht wenig anfangen. Denn sie kann schon lange kaum mehr Nachteile für Linkshänder in der heutigen Gesellschaft ausmachen. Zudem gibt es inzwischen etliche, eigens für Linkshänder gut zu bewältigende Gerätschaften – von der Schere angefangen bis zur Computertastatur.
Frau aus Neusäß: Linkshändigkeit wurde früher ausgetrieben
Natürlich galt Linkshändigkeit bis vor nicht allzu langer Zeit als etwas, das man seinem Kind so früh wie möglich auszutreiben hatte. Das früher übliche Fach Schönschreiben in der Grundschule: Für Linkshänder eine Qual, sie verwischen das Geschriebene, müssen sich geradezu verrenken beim Schreiben. Ganz allgemein war und ist Linkshändigkeit mit Vorurteilen verknüpft. Schon allein der Sprachgebrauch „zwei linke Hände haben“ weist darauf hin, dass Linkshänder ungeschickt, irgendwie nicht normal sind. Rechts hatte eben Vorfahrt.
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