Im Landkreis Augsburg sind mehr Porsche als E-Autos unterwegs
Eine Prämie der Bundesregierung soll den Absatz von Elektrofahrzeugen ankurbeln. Derzeit ist die Nachfrage jedoch noch gering.
Wer ein Elektroauto kauft, bekommt vom Staat bald bis zu 4000 Euro geschenkt. Damit soll der Absatz der umweltfreundlichen Fahrzeuge angekurbelt werden. Das Ziel der Bundesregierung: Bis 2020 sollen eine Million Elektroautos durch Deutschlands Straßen rollen. Bisher wurden aber gerade einmal 160000 E-Autos zugelassen, bei insgesamt rund 45 Millionen Autos auf den deutschen Straßen. Der größte Teil davon hat einem Hybrid-Antrieb, wird also nur teilweise elektrisch betrieben. Im Landkreis Augsburg sieht das nicht anders aus: Derzeit sind laut Information des Landratsamtes 829 Elektrofahrzeuge zugelassen. Nur jedes fünfte davon ist ein reines E-Auto, alle anderen haben einen Hybrid-Antrieb. Zum Vergleich: Mit 1078 Zulassungen rollen mehr Porsche als elektrisch betriebene Autos durch den Landkreis.
Dabei interessieren sich viele für die E-Fahrzeuge, wie Christian Ziegler, Geschäftsführer des Autohauses Drexl und Ziegler in Neusäß, sagt – gekauft werden sie allerdings verhältnismäßig selten: „Im vergangenen Jahr haben wir vielleicht vier oder fünf Autos mit Hybrid-Antrieb verkauft. Viele Kunden wollen mal Probe fahren, entscheiden sich aber letztlich für einen klassischen Wagen mit Verbrennungsmotor“, erklärt er. Einer der Gründe sei die geringe Reichweite der E-Autos: „Viele Kunden wollen eine Reichweite von mindestens 400 Kilometern. E-Autos schaffen derzeit aber höchstens 200 Kilometer. Das funktioniert nur im städtischen Bereich.“ Ziegler kann sich jedoch vorstellen, dass das Interesse an den Fahrzeugen durch die Prämie der Bundesregierung wächst.
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