Im Stall erzählte der Vater vom Christkind
Die Zeit rund um den Heiligen Abend ist gerade für Kinder etwas ganz Besonderes: Zwei unserer Leserinnen erzählen von ihren Erlebnissen vor 1950 –
Die Weihnachtszeit ist schon von jeher gespickt mit allerlei Bräuchen und Traditionen: Die Fantasie der Kinder blüht auf, wenn sie sich vorstellen, wie das Christkind Geschenke unter den Baum legt. Zwei unserer Leserinnen erinnern sich zurück an die Festtage einst zu ihrer eigenen Kindheit vor 1950, als sie mit Spannung ihre Geschenke erwarteten.
Luise Katzenschwanz aus Zusmarshausen-Steinekirch weiß noch genau, wie ihr Weihnachten nach Kriegsende 1946 aussah. In der Familie Fischer gab es sieben Kinder, sechs Mädchen und einen Bub, der mit 18 Jahren in russischer Gefangenschaft war. Am Heiligen Abend ging der Vater mit den vier jüngeren Mädchen in den Kuhstall, bevor das Christkind kam. Die älteren Geschwister und die Großmutter halfen der Mutter bei den Vorbereitungen in der Weihnachtsstube. „Im Stall herrschte eine ganz besondere Atmosphäre vor“, erinnert sich Luise Katzenschwanz. „Und eine heimelige Wärme bei den Tieren.“ Die Kinder saßen im Stroh, während der Vater auf seine ihm eigene Art erzählte, dass auch das Christkind damals in einem Stall geboren wurde. Die Familie sang zusammen Lieder und betete ganz besonders für den Bruder in Russland. Dann läutete ein Glöckchen. Die Mutter öffnete die Stalltür und rief: „Chrischtkindle isch komme, für alle Brave und Fromme!“
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