Langweid: Integrationskurse: Ohne Schein geht nichts

VonMarlen Singer

Das Wörterbuch Deutsch-Hindi liegt auf dem Tisch, aber Jaswinder versucht so selten wie möglich dort nachzuschauen. Sie konzentriert sich auf ihr Schulbuch, denn nach sieben Jahren in Deutschland möchte sie nun endlich die deutsche Sprache lernen. Deshalb sitzt sie im Integrationskurs im Langweider Pfarrheim und schlägt sich mit Verben, Pronomen und den Fällen der deutschen Sprache herum. Ihr Ziel: Sie will mit ihren Kindern, die in Meitingen in die Schule gehen, deutsch sprechen. Von Marlen Singer

Langweid Das Wörterbuch Deutsch-Hindi liegt auf dem Tisch, aber Jaswinder versucht so selten wie möglich dort nachzuschauen. Sie konzentriert sich auf ihr Schulbuch, denn nach sieben Jahren in Deutschland möchte sie nun endlich die deutsche Sprache lernen. Deshalb sitzt sie im Integrationskurs im Langweider Pfarrheim und schlägt sich mit Verben, Pronomen und den Fällen der deutschen Sprache herum. Ihr Ziel: Sie will mit ihren Kindern, die in Meitingen in die Schule gehen, deutsch sprechen.

Immer am Vormittag kommt hier in Langweid ein Frauenkurs zusammen. Die Nationalitäten sind bunt gemischt. Die Rumänin Katalin, die Türkin Yeter, Tamara aus Kuba, die Inderin Jaswinder und Rattanawan aus Thailand lernen hier zusammen. Dass es der Asiatin am schwersten fällt, die neue Sprache zu lernen, sei nur logisch, erklärt die Lehrerin Elena. Seit acht Monaten unterrichtet sie die Thailänderin, die sich mit der deutschen Aussprache immer noch hart tut.

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