Jäger, der Hunde erschoss: "Ich habe doch selbst zwei Hunde..."
Der Jäger, der bei Königsbrunn zwei streunende Hunde erschossen hat, äußert sich jetzt zu dem Vorfall. Eine Sache bedauert er.
m Fall der beiden erschossenen Hunde in Königsbrunn hat sich nun der Jäger zu Wort gemeldet. Wichtig ist ihm die Feststellung, dass er sich die Entscheidung, die Hunde zu erschießen, keineswegs leicht gemacht hat. Im Gegenteil: Vor den Schüssen am 10. Juli habe er über Monate versucht, die Besitzerin dazu zu bewegen, besser auf ihre Tiere zu achten.
„Ich habe selbst zwei Hunde und viele andere Tiere auf dem Anwesen. Es hat mir weh getan, auf die Hunde zu schießen“, sagt der Mann, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte. Doch andererseits seien die Hunde immer mehr zu einem Problem im Revier geworden und hätten nicht nur Wildtiere, sondern auch Spaziergänger und Reiter angegangen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ich würde mir ein Nachhaken wünschen und stelle einfach folgende Fragen, in der Hoffnung, dass Sie, Herr Bauer, sie noch klären können:
- wenn er über Monate die Besitzerin erfolglos angesprochen hat. Hat der dann die Gemeinde, die Polizei die Jagdbehörde informiert?
Wurden diese nicht aktiv?
- Hat er nach der Erschießung wenigsten die Polizei informiert?
- Sicherlich hat er den "gerissenen" Hasen der Polizei übergeben, damit diese prüfen können, welcher Hund der "Täter" war? Liegt von der Polizei schon ein Untersuchungsergebnis vor?
- Beide Hunde hatten den Hasen im Maul oder nur einer?
- "Dann fingen sie wieder an zu jagen". Welches Tier haben sie jetzt gejagt oder sind sie nur vor ihm wegelaufen?
- "Die Tiere haben sich kilometerweit unbeaufsichtigt herumgetrieben". Wie viele Kilometer vom Haus hat er die beiden Tiere erschossen?
- Aus welcher Entfernung hat er auf die Tiere geschossen? Wie viele Schüsse hat er abgegeben? Wieso hat er beide erschossen, wenn nur einer ein Wild im Maul hatte (und der andere keins?)?
- Wie ist er den "jagenden Hunden" (im Maisfeld der Wiese) gefolgt oder sind die Hunde jagend auf ihn zugekommen?
- "Es häuften sich Funde von gewilderten Tieren". Wie viele? "In einem Fall bin ich mir sicher". Und was ist das Ergebnis der übrigen Funde?
- "Frau war beim "Fangschuss" dabei. Waren die Hunde dann doch beaufsichtigt? Sind sie nach dem Schuss/den Schüssen noch nach Hause gelaufen? Oder musste er die Besitzerin erst zu den Hunden bringen? Dann war ihm wichtiger die Besitzerin zu informieren, als sich um die geschossenen Hunde zu kümmern.
- "Ich dachte, Sie wären tot". Ich denke ein Jäger muss sich schnellsten überzeugen, dass ein geschossenes Tier tot ist und nicht nur glauben, dass er tödlich getroffen hat.
Weitere Fragen schenke ich mir in der Hoffnung, dass doch noch einige Fakten von der AZ (Polizei) geklärt werden können. Wobei für die Beurteilung weder die verwandtschaftlichen Verhältnisse, noch was vor Monaten passiert ist oder vermutet wird, sondern ausschließlich die Situation bei Abgabe Schüsse maßgebend sind.
Sie stellen einige berechtigte Fragen und einige überflüssige und zynische. Außerdem scheinen Sie den Artikel nicht aufmerksam gelesen zu haben, denn darin steht ja, dass sich die Hunde die Jagd geteilt haben. Also jagden sie beide.
Darüber dass die Hunde, wohl belegbar durch Zeugenaussagen, offenbar STÄNDIG ohne Aufsicht durch die Gegend streiften und auch Personen angingen, verlieren Sie kein Wort.
Sehr einseitig Ihre Betrachtungsweise.
Kommentar zur Antwort von Maja S.
Können wir uns darauf einigen, dass es ausschließlich darum geht, ob der Jäger rechtlich berechtigt war die Tiere zu erschießen?
Dann spielen allerhöchstens die letzten 30 Minuten vor der Erschießung eine Rolle, oder? Glauben wir den Aussagen des Jägers, dann ergeben für mich die Fragen: welches Tier wurde gejagt, wo war das gejagte Wildtier zum Zeitpunkt des Abschusses, wo wurden die Hunde erschossen und wieso hat er sich nicht vom Tod der Tiere sofort überzeugt.
Zu den genannten Zeugen ist zu fragen: Wer kann zu diesen 30 Minuten eine Aussage machen?
In früheren Artikeln haben H. Droste, Forstbetriebsleiter und W. Kuhlmann die rechtlichen Voraussetzungen für einen Abschuss genannt und zudem ihre moralischen Vorstellungen "ein Jäger erschießt keine Hunde oder allerhöchstens im äußersten Notfall". Dem ist nichts hinzuzufügen.
Ein anderer Punkt ist natürlich das Verhalten der Besitzerin. Wenn die Aussage des Jägers stimmt, ist dieses Verhalten nicht zu tolerieren, sondern moralisch zu verurteilen, aber es spielt aus meiner Sicht keine Rolle für die rechtliche Beurteilung keine Rolle.
Welche meiner Fragen ist zynisch?