Jetzt kommt auch in Dinkelscherben das Chlor
Am Montag geht es los. Dabei sind zuletzt bei Proben in Dinkelscherben keine Keime gefunden worden.
Am Samstag und am Sonntag werden die Feuerwehren durch Dinkelscherben und Ortsteile fahren, Lautsprecherdurchsagen machen und Infoblätter verteilen. Die Botschaft: Ab kommenden Montag wird auch in Dinkelscherben selbst das Trinkwasser gechlort. Im Netz Oberschöneberg ist dies bereits seit vergangenen Montag der Fall. In einer Rundmail an Gemeinderäte, Behörden und Medien weist Bürgermeister Edgar Kalb darauf hin, dass Wasserproben, die am Mittwoch entnommen wurden, weder in Oberschöneberg noch in Dinkelscherben Keime enthalten hätten. Kalb: „Dennoch sind wir durch die Sofortanordnung vom 6. Juni in der Pflicht, weiteren 5000 Menschen das Trinkwasser zu chloren.“
Wie mehrfach berichtet, begründet das Gesundheitsamt diese Anordnung – gegen die die Marktgemeinde klagt – mit den technischen und hygienischen Zuständen in der Dinkelscherber Wasserversorgung. Wann die Chlorungsanordnung wieder aufgehoben wird, ist derzeit nicht abzusehen. Nach derzeitigem Stand kommt für das Gesundheitsamt eine Neubewertung der Situation nur infrage, wenn eine Risikoanalyse vorliegt. Das kann aber noch Monate dauern. Mit der Chlorung des Trinkwassers soll das Abkochen überflüssig gemacht werden. Bis auf weiteres müssen die Dinkelscherber aber dennoch abkochen, weil sich das Chlor erst gleichmäßig verteilen muss. Selbst in Oberschöneberg, wo bereits seit Wochenbeginn gechlort wird, werde es „vermutlich noch ein paar Tage dauern“, so Kalb. (cf)
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