Jubiläum: Das Wunder von Diedorf

VonRegine Kahl

Wie es vor zehn Jahren gelungen ist, dass in Zeiten von Geldknappheit eine evangelische Kirche gebaut wird

Von einem „mehrfachen Wunder“ sprechen Gemeindemitglieder, die den Bau der evangelischen Kirche in Diedorf miterlebt haben. Geldknappheit und ein Baustopp der Landeskirche lagen vor zehn Jahren als Steine im Weg. Doch Hartnäckigkeit und viele Mitstreiter zahlten sich aus: In Diedorf steht heute ein moderner Kirchenbau, der vor allem durch seine Architektur auffällt und in dem die Evangelischen in Diedorf eine Heimat gefunden haben.

Franz Kolter und Wolfgang Hübner gehören zu den Ehrenamtlichen, die die Kirche als „ihr Baby“ mit aus der Taufe gehoben haben. Stolz zeigen sie den runden Bau, der mit viel Holz gestaltet wurde. Vor der Eröffnung der Kirche fanden nur alle 14 Tage Gottesdienste in der kleinen Montagekirche statt. Sie stand auf dem Grundstück, auf dem heute die Immanuelkirche zu finden ist. Nur rund 350 Mitglieder zählte damals der Sprengel Diedorf, der zur Gemeinde Westheim gehörte. Um die Finanzierung des Baus zu sichern, wurde ein Bauverein gegründet. Hier entstand die Idee, dass sich Diedorfer durch einen Kauf einer Holzstütze am Bau beteiligen können. Als Dankeschön wurden gewünschte Initialen auf die Stütze eingraviert. Viele Spender ließen dort zum Beispiel die Anfangsbuchstaben der Vornamen ihrer Kinder einschnitzen.

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