Kartei für Schwarzarbeit
IG Bau: Kontrollen reichen nicht aus
Das Hauptzollamt Augsburg kontrollierte im vergangenen Jahr 222 Bauunternehmen in der Region auf illegale Beschäftigung, Sozialbetrug und die Einhaltung von Mindestlöhnen. Das sind laut IG Bau 49 Prozent weniger Prüfungen als im Vorjahr. Mit 618 Ermittlungsverfahren wegen hinterzogener Steuern oder geprellter Sozialabgaben allerdings steigt die Quote um 23,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Schaden belief sich auf rund 22,8 Millionen Euro.
„Die Zahlen zeigen: Je genauer der Zoll hinschaut, desto häufiger wird er fündig“, sagt Michael Jäger von der IG Bau Schwaben. Die Entscheidung der Regierung, das Personal der Finanzkontrolle von 7900 auf mehr als 10000 Beamte bis zum Jahr 2026 aufzustocken, sei ein wichtiges Signal zur Abschreckung. Mehr Kontrollen allein reichten jedoch nicht aus. Jäger: „Es müsste eine öffentliche Kartei geben, in der die Betriebe aufgelistet werden, deren Geschäftsmodell auf illegaler Beschäftigung und Lohn-Prellerei beruht.“ So könne es auch im Kreis gelingen, schwarze Schafe künftig von der öffentlichen Auftragsvergabe auszuschließen. (AL)
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