Kaum Kontakte zu Kunbaja und Brunstatt
Haben Dinkelscherber Städtepartnerschaften eine Zukunft?
Seit 20 Jahren besteht die Städtepartnerschaft zwischen Dinkelscherben und Kunbaja in Südungarn. Kürzlich war wieder eine kleine Gruppe von 14 Dinkelscherbern dort zu Besuch. Unter ihnen war aber nur ein Gemeinderat. Grund für Bürgermeister Edgar Kalb (UW 14), in der jüngsten Gemeinderatssitzung die Frage zu stellen: „Welchen Stellenwert haben unsere Städtepartnerschaften überhaupt noch?“ Schließlich hätten so viele Räte abgesagt, manche hätten sich auch gar nicht gemeldet. Kalb machte deutlich: Er selbst habe keinen Bezug zu den Partnerstädten Kunbaja (Ungarn) und Brunstatt (Elsass), die seine Vorgänger gegründet hatten, und er sei auch nicht bereit, hier die treibende Kraft zu sein: „Alle schauen nur zu mir. Aber nicht der Bürgermeister ist die Städtepartnerschaft.“ Dafür sei 1992 der Förderverein für die Partnerschaften gegründet worden. Zurzeit ist noch der ehemalige Bürgermeister Peter Baumeister der Vorsitzende, bald stehen Neuwahlen an.
Josef Grohs (FW) war beim jüngsten Besuch in Kunbaja der einzige Gemeinderat, der dabei war. Er erzählte, dass die Dinkelscherber sehr herzlich empfangen worden seien, bald sei auch wieder ein Schüleraustausch geplant. „Die wären äußerst traurig, wenn wir die Partnerschaft einschlafen lassen würden.“ Reinhard Pentz (SPD) pflichtete ihm bei. Er und viele weitere Dinkelscherber hätten familiäre Wurzeln dort, berichtete er und betonte: „Wir sind gewählt worden, und da gehört es auch dazu, dass wir die Partnerschaften pflegen.“ Mehrere Gemeinderäte plädierten dafür, erst einmal die Neuwahlen beim Förderverein abzuwarten. Andere sagten aber auch, sie hätten als Gemeinderäte und Ehrenamtliche schon in der Heimat genug zu tun.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.