Keime: Atemnot nach Dusche mit gechlortem Wasser?

VonJutta Kaiser-Wiatrek

Bürgerinitiative berichtet von Klagen über gesundheitliche Probleme. Infoveranstaltung am 15. Dezember

Der Zuhörerraum war bei der jüngsten Gemeinderatssitzung brechend voll. Bürger, vor allem aus der von den Trinkwasserproblemen massiv und vor allem bereits zum wiederholten Male betroffenen Versorgungszone Gessertshausen-Ost/Deubach, waren gekommen. Sie wollten der angekündigten Übergabe einer Unterschriftenliste mit der Forderung nach sauberem, ungechlorten Trinkwasser persönlich Nachdruck verleihen (wir berichteten). Vertreter der kürzlich gegründeten Initiative „Sauberes Trinkwasser für Gessertshausen/Deubach – ohne Chlor“ hatten die Unterschriften gesammelt.

Und so meldeten sich unter Punkt 1 der Tagesordnung bereits vor der offiziellen Übergabe der Unterschriften vor allem Deubacher Bürger zu Wort, die teilweise schon zum zweiten Mal die Trinkwassermisere mitmachen. Sie alle schlugen in die gleiche Kerbe und baten endlich um rückhaltlose Aufklärung durch die Gemeinde. „Wir wollen nicht länger durch das Chlor in unserem Trinkwasser vergiftet werden“, war die dringende Aufforderung der Bürger. Als ungeheure Zumutung empfanden sie eine Bekanntmachung im Amtsblatt, dass am Bahnhof eine Zapfstelle eingerichtet werden soll, an der man sich mit Frischwasser versorgen könnte. „Sie haben dafür zu sorgen, dass wir einwandfreies Wasser bekommen und nicht mit dem Milchkännle dorthin laufen müssen“, so ein Bürger.

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