Kein Geld für schnelle Leitung

Adelsrieds Erschließung sei ausreichend

Mancher Adelsrieder mag die Telefon-, vor allem aber die Internet-Verbindung vor Ort als verbesserungswürdig ansehen. Und das ist sie wohl je nach Anspruch auch. Doch die bestehenden Datenübertragungsraten von Telekom, M-net und Kabel Deutschland reichen aus und erlauben keine staatliche Förderung einer Verstärkung. Dies ist das Ergebnis der Untersuchung eines von der Gemeinde beauftragten Beraters. Der hatte überall in Adelsried und seinen Ortsteilen die Übertragungsraten der Kommunikationsnetze nachgemessen. Lediglich der Ausbau des Netzes im vornehmlich als Ferienwohngebiet genutzten Ortsteil Am Axtesberg wäre demnach förderfähig. Je nach Qualität der Übertragungsrate (30 bis 50 oder 100 Mbit) kämen beim Ausbau in diesem Gebiet auf die Gemeinde Kosten von 90000 beziehungsweise 227000 Euro zu – Beträge, die allerdings jeweils zu 60 Prozent bezuschusst werden.

Der Gemeinderat hält einen Ausbau Am Axtesberg jedoch für problematisch. Nur eine kleine, obendrein nur zeitweise hier wohnende Gruppe käme in den Genuss einer ortsweit gesehen überdurchschnittlich guten Netzanbindung. Das sei den übrigen Bürgern nicht zu vermitteln. Und so geht die Abstimmung auf der Gemeinderatssitzung vergangenen Dienstag auch mit großer Mehrheit (zwölf zu eins) gegen die Maßnahme aus.

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