Kein Geld, kein Hochwasserschutz
Die Pläne für das Siefenwanger Rückhaltebecken an der Zusam kommen überraschend in die Schublade. Bürgermeister sind empört. Landrat will Druck ausüben
Jahrelang wurde diskutiert, verhandelt und gestritten: Jetzt werden die Pläne für den Hochwasserschutz bei Siefenwang in die Schublade gelegt. Das Rückhaltebecken an der Zusam auf Höhe des Dinkelscherber Ortsteils Siefenwang kann nicht gebaut werden, weil der Freistaat Bayern derzeit kein Geld dafür zur Verfügung stellt. Das bestätigte der Chef des zuständigen Wasserwirtschaftsamtes in Donauwörth, Kurt Nunn. „Wir dürfen es nicht machen, weil wir kein Geld haben“, sagte Nunn gestern auf eine entsprechende Frage von Dinkelscherbens Dritter Bürgermeisterin Annette Luckner bei der jüngsten Dienstbesprechung der Bürgermeister im Landratsamt in Augsburg.
Die Reaktionen dort waren harsch. „Das ist ja der Wahnsinn“, schimpfte Landrat Martin Sailer. Hochwasserschutz sei klar eine Aufgabe des Staates, man werde da Druck machen. Dinkelscherbens Bürgermeister Edgar Kalb wollte es gar nicht glauben. „Das ist furchtbar“, sagte er. Halbjährlich habe er Schreiben an Behörden verfasst, um das Großprojekt anzuschieben. Jahrelang sei verhandelt und gefeilscht worden. „Jahre sind vergangen, und nichts ist passiert“, sagte Kalb. In dieser Zeit seien die Baukosten explodiert und die Grundstückpreise gestiegen. Wäre früher gebaut worden, dann wäre der Hochwasserschutz schon für die Hälfte der Kosten entstanden.
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