Kein Heim, kein Chef, keine Zukunft?
Bergschützen Kühlenthal stehen heute Abend vor einer schwierigen Aufgabe. Sie brauchen einen neuen Vorstand
Die Bergschützen Kühlenthals beutelt es gerade mächtig. Bei der Jahreshauptversammlung Anfang Mai konnte kein Nachfolger für den langjährigen Vorsitzenden Kurt Pichelmann gefunden werden. Mit der Schließung der Dorfwirtschaft haben die Schützen nun auch noch ihre Bleibe verloren. Die seit Jahrzehnten geplante neue Heimat – der Keller unterhalb des Kindergartens – scheint aus finanziellen Gründen nicht realisierbar. Heute Abend wird es eine entscheidende Sitzung geben, bei der es auch um die Frage gehen wird, wie es in Zukunft mit dem Verein weitergehen soll. Kurt Pichelmann, der kommissarisch die Position des ersten Vorsitzenden weiter bekleidet, sagt, dass der Verein sogar aufgelöst werden könnte. Er erklärt auf Nachfrage unserer Zeitung die Lage: Die Schließung der Dorfwirtschaft sei für den Verein einfach viel zu schnell gekommen. Nahezu zeitgleich fiel die Wahl nach einem Nachfolger in seinem Amt des Vorstands ergebnislos aus. „Zwischenzeitlich gab es zwei junge Schützen, die die Vorstandschaft übernehmen wollten“, berichtet Pichelmann. Doch einer der beiden sei bereits wieder von der Idee abgekommen – wahrscheinlich, so vermutet der Schützenvorstand, wegen der mangelnden Bereitschaft der Gemeinde Kühlenthal, den Verein bei der Ausstattung des Kindergarten-Kellers zu unterstützen. Dieser würde laut Pichelmann etwa 120000 Euro kosten – und die Gemeinde will nicht bürgen.
Kühlenthals Bürgermeisterin Iris Harms erklärt dazu die Sicht der Gemeinde: „Die Gemeinde tritt nicht als Bürge für die Schützen auf, unterstützt die Umbaumaßnahmen aber mit einem Zuschuss in Höhe von zehn Prozent beziehungsweise maximal 8000 Euro.“ So lautet der Beschluss, den die Gemeindevertreter gefällt haben. Ausgangspunkt des Zuschusses war, dass die 120000 Euro Gesamtkosten sich durch Zuschüsse auf 80000 Euro reduzieren ließen. Die Anfrage bei der Bank – ob der Verein einen Kredit in Höhe von 80000 Euro bekommen könnte – fiel jedoch negativ aus, verrät Pichelmann. „Wir können die Kosten also nicht stemmen.“
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