
Klassische Musik für die ganze Familie

Bei dem Konzert sind besondere Instrumente im Einsatz
Klassische Musik für Kleine und Große bieten die Familienkonzerte an diesem Wochenende im Rathaussaal. Am Samstag und Sonntag werden zum Markstoi jeweils drei Werke aufgeführt, die auf unterschiedliche Weise mit dem Thema „Kinder“ zu tun haben.
Die Schulmeisterkantate für Bass, Kinderchor, Streicher und Basso continuo stellt die Klagen eines Pädagogen über seine Schulkinder in den Mittelpunkt. Das populäre Werk stammt aus der Feder von Christoph Ludwig Fehre (1718-1772) und war lange Zeit Georg Philipp Telemann zugeschrieben worden. In der Kindersinfonie erklingen neben den klassischen Streichinstrumenten zahlreiche Kinderinstrumente, wie sie vor 250 Jahren im Berchtesgadener Land hergestellt wurden. Pater Edmund Angerer OSB (1740-1794), der dieses Werk vermutlich komponiert hat, verwendete dafür Kindertrommeln, Ratschen, Kuckucksflöten, Vogelpfeifen und andere Dinge, die von reisenden Händlern auf Jahrmärkten feilgeboten wurden. Das dritte Werk des Nachmittags ist „Der Familienvater“ von Matthäus Fischer (1763-1840) aus Ried bei Dinkelscherben. Fischer, der Sohn des damaligen Rieder Schulmeisters, trat 1784 in das Augustiner-Chorherrenstift Hl. Kreuz in Augsburg ein. In seinen humorvollen weltlichen Kantaten und Singspielen skizziert er häufig schrullige Zeitgenossen. Sein „Familienvater“ nimmt seine Kinder gegen zahlreiche Vorwürfe in Schutz und teilt seinerseits, musikalisch unterstützt von seinen Kindern, in teils recht derbem Ton gegenüber Pfarrer, Lehrer, Verwandtschaft und Nachbarschaft aus.
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