Augsburger Land setzt stärker auf die Sonne
Für den „Tag des offenen Stromspeichers“ am 14. Juni sucht das Landratsamt noch Teilnehmer. Noch wird zu wenig erzeugt
Mit einer Solarstromanlage auf dem Hausdach lasse es sich gut strahlen, sagt Margit Spöttle vom Landratsamt Augsburg. Eine (PV-) Photovoltaikanlage mit fünf Kilowatt Leistung produziere übers Jahr betrachtet rund 4750 kWh Strom. Das entspricht in etwa dem Jahresverbrauch einer vierköpfigen Familie. Mit Zeitschaltuhren oder Energiemanagern könnten davon bis zu 40 Prozent des eigenerzeugten Stroms selbst verbraucht werden. „Damit schafft man sich ein Stück Unabhängigkeit vom Stromversorger“, sagt Spöttle. Da jedoch die Zeiten von Stromproduktion und Stromverbrauch oftmals auseinanderfallen, lasse sich der Strom nicht komplett nutzen. Gerade im Winter laufe die Produktion von PV-Strom auf Sparflamme, nachts komme sie komplett zum Erliegen. „Wer den Eigenverbrauch deutlich erhöhen möchte, kann einen Batteriespeicher installieren“, empfiehlt Spöttle. Darunter verberge sich ein Akkusystem im Keller, das ungefähr so groß wie ein kleiner Kühlschrank sei. Der werde dann geladen, wenn die PV-Anlage mehr Strom erzeugt, als im Haushalt verbraucht wird. „Erst wenn der Batteriespeicher voll ist, wird der PV-Strom ins Netz eingespeist“, erklärt Spöttle. In der Regel sei der Batteriespeicher so ausgelegt, dass der Speicher den Strom für den Haushalt von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang bereitstellt. Beinahe jede zweite Photovoltaikanlage auf dem Hausdach wird aktuell in Deutschland gemeinsam mit einem Solarstromspeicher installiert. In der Regel wird auf diese Weise der Eigenverbrauch auf bis zu 80 Prozent verdoppelt. So könne Geld gespart werden. Auch das Netz werde durch die Reduktion von Einspeisespitzen und des Abendbezugs erheblich entlastet.
Mit 13000 Photovoltaikanlagen erzeugt der Landkreis Augsburg bereits 300 Millionen Kilowattstunden Strom (Stand 2017). Laut dem Klimaschutzkonzept der Stadt Augsburg und der umliegenden Landkreise sei dies jedoch noch zu wenig: Bis 2030 soll der CO2-Ausstoß bereits um 55 Prozent reduziert sein. Dafür sollen vermehrt Solaranlagen auf Hausdächern gebaut werden. Dieser Ausbau steht jedoch erst bei 40 Prozent. Dabei bestehen in der Region beste Ausgangsvoraussetzungen: Die Sonneneinstrahlung ist weit höher als im Bundesdurchschnitt. Die zahlreichen Vorteile von Stromspeichern bieten so die Möglichkeit, den Zubau von PV-Anlagen zu erhöhen.
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