Kommentar: Der Lech und seine Tiere haben Respekt verdient

Plus In Corona-Zeiten suchen so viele Menschen wie nie Erholung am Lech. Vor allem die Vögel geraten unter Druck. Rücksichtnahme ist das oberste Gebot.

So hart diese Corona-Zeiten auch sind, so haben sie eines geschafft: Wir öffnen stärker die Augen für die Schönheit der Natur vor unserer Haustür und erkunden ganz neue Ecken. Kennen Sie schon den Ganghofer-Rundweg in Welden oder die Runde um den Loderberg bei Hammel? Sehr schöne Spaziergänge. Der bekannteste und am meisten aufgesuchte Erholungsort ist der Lech. An dem Fluss suchen in Zeiten des Lockdowns so viele Menschen eine Auszeit wie noch nie. Selbst auf dem schmalen Trampelpfad am Ufer entlang herrscht reges Treiben vor allem am Wochenende. Das alles hat leider seinen Preis. Die Natur- und Vogelschützer schlagen Alarm, weil Sperrzonen nicht mehr genügend beachtet werden. Sie stellen einen Rückschritt für den Artenschutz fest. Das ist eine schlechte Nachricht.

Müll mitnehmen gehört zu den obersten Geboten

Dabei wäre es so einfach: Rücksicht auf die Natur, die uns gerade in diesen Zeiten so viel schenkt, ist das oberste Gebot. Die Schilder mit dem Hinweis auf Schutzzonen beachten, seinen Müll mitnehmen und nicht querfeldein laufen - mit diesen einfachen Regeln wäre schon das meiste geschafft. Der Lech kann so viel Freude bieten und ist ein Vogelparadies. Auch der scheue "Vogel des Jahres", das Rotkehlchen fühlt sich dort wohl. Es liegt an uns Erholungssuchenden und Freizeitsportlern, dass dies auch so bleibt. Der Lech, seine Tiere und Pflanzen haben den Besuchern jetzt so viele Monate viel geschenkt und gegeben, dafür haben sie schlicht Respekt verdient.

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