Kräuterbüschel gesegnet
Nach altem Brauch soll der Krautbund vor Krankheit und Unheil schützen. Gläubige spenden zugunsten eines Projekts in Beirut
Viele freiwillige Helferinnen hatten in Ellgau Kräuterbüschel gebunden. Nach der Segnung nahmen viele Gläubige einen Bund mit nach Hause, sie spendeten zugunsten eines Projekts in Beirut.
Die Kirche feiert das Fest Mariä Himmelfahrt am Ende des Sommers und trägt zu Ehren Mariens die Gaben der Natur in den Gottesdienst hinein. Der alte Brauch der Kräutersegnung entwickelte sich aus Legenden um Maria. Nach einer dieser Erzählungen ließen die Apostel das Grab der Gottesmutter noch einmal öffnen, aber sie fanden darin nicht mehr ihren Leichnam, sondern Blumen. Eine andere Legende berichtet, dass dem Grab in dem Augenblick, in dem Maria in den Himmel aufgenommen worden sei, ein wunderbarer Duft wie von Kräutern und Blumen entstiegen sein soll. Für das Krautbund werden verschiedene Blumen und Kräuter gesammelt, aus den eigenen Gärten und in freier Natur. Von alters her gehören in den Kräuterbüschel Wermut, Schafgarbe, Tausendgüldenkraut, Johanniskraut, Pfefferminze, Holunder, Königskerze und Getreide. Das Kräuterbund kann daheim an einen besonderen Platz gestellt oder gehängt werden und so auch getrocknet das ganze Jahr über aufbewahrt werden. Es soll nach seiner Segnung im Gottesdienst Haus und Hof, Mensch und Vieh vor Krankheit und Unheil beschützen.
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