Behörden widersprechen Gerücht über Wahlbetrug in Welden
Schon vor Schließung der Wahllokale kursierte das Gerücht, in Welden im Kreis Augsburg sei es bei der Europawahl zu Wahlbetrug gekommen. Polizei und Wahlleiterin widersprechen.
Die Wahllokale waren bei der Europawahl am Sonntag noch nicht geschlossen, da kursierte in den sozialen Medien das Gerücht: In der Gemeinde Welden im Landkreis Augsburg sei es zu Wahlbetrug gekommen. Das rechte Kampagnenprojekt "Ein Prozent", das der Identitären Bewegung nahesteht, postete: "In Welden in Bayern fummeln die Wahlhelfer in den Urnen rum – was ist da los?"
In dem Post, der auf Facebook zur Stunde bereits über viertausend Mal geteilt wurde, bezieht sich das rechte Netzwerk auf eine "Zuschrift" aus Bayern, in der eine nicht näher benannte Person schrieb: "Ich habe gerade eben meine Stimme abgegeben und es gab eine Besonderheit: Vor mir gingen zwei Männer ins Wahllokal, die offen verkündeten, die AfD wählen zu wollen. Als die beiden das Wahllokal verließen, wurden die Türen kurz geschlossen, was mich verwunderte. Ich ließ mich nicht beirren, öffnete eigenmächtig die Tür und sah wie ein Herr seine Hand in der Wahlurne hatte. Sofort zog er seine Hand schreckhaft heraus! Ich nahm mein Handy und machte schnell zwei Fotos, bevor ich angeschnauzt wurde. Fotos wären verboten – und der Herr fing schnell an, das Siegel mit Tesafilm zu überkleben."
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