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Landkreis Augsburg
05.01.2021

Sternsinger 2020: Weihrauch und Türaufkleber zum Mitnehmen

Die Aystetter Sternsinger (von links) Lara, Iva, Antonia und Franziska können wegen Corona nicht von Haustür zu Haustür ziehen.
Foto: Andreas Lode

Plus Aufgrund der Kontaktbeschränkungen dürfen Sternsinger heuer nicht von Haus zu Haus ziehen. Viele Pfarreien im Landkreis Augsburg haben sich Alternativen überlegt.

Nach wochenlanger Vorbereitung ist es normalerweise so weit: Die Sternsinger ziehen mit Weihrauch, Spendendosen und Kreide von Tür zu Tür, bringen Segen und singen Lieder. Doch all das ist in diesem Jahr nicht möglich. Kurz vor Weihnachten haben sie erfahren, dass die Sternsingeraktion in diesem Jahr endgültig ausfallen wird, erzählt Claudia Possi. Die Gemeindereferentin der Pfarreiengemeinschaft Dietkirch, zu der unter anderem die Kirchen der Gemeinden Gessertshausen und Kutzenhausen gehören, organisiert die Dreikönigsaktion. "Wir haben uns schon im Herbst getroffen und gut organisiert. Dann mussten wir nach und nach immer mehr abspecken. Wir waren aber schon darauf vorbereitet, dass in diesem Jahr manches anders sein würde“, sagt Possi.

Gläubige müssen auf Dreikönigssegen nicht verzichten

Als dann bekannt wurde, dass die Sternsinger im neuen Jahr nicht durch die Straßen ziehen dürfen, habe sie das jedoch gut verstehen können. "Es ist auf jeden Fall die vernünftigste Entscheidung. Manche der Sternsinger haben selbst Angehörige, die Risikopatienten sind, und müssen sich so ohnehin schützen.“ Auf den Dreikönigssegen sollen die Gläubigen jedoch trotzdem nicht verzichten müssen: "Auch wenn wir keine Hausbesuche machen können, werden wir trotzdem beim Gottesdienst Aufkleber für die Haustüre auslegen“, sagt Possi.

Zudem sollen Spendendosen bereitgestellt werden. "Wir gehen davon aus, dass weniger Spenden zusammenkommen. Doch man hört ja auch, dass die Menschen in diesem Jahr allgemein spendenfreudiger werden und ich denke, dass die treuen Spender trotz allem wieder Geld geben werden.“ Die Spenden sollen in diesem Jahr unter dem Motto „Kindern Halt geben – in der Ukraine und weltweit“ wieder Kinderhilfsprojekte unterstützen. Zentral ist dabei das Problem der Arbeitslosigkeit in der Ukraine. Viele Eltern müssen dort das Land verlassen, um im Ausland zu arbeiten. Ihre Kinder müssen sie zurücklassen. "In diesem Jahr sind diese Probleme durch Corona natürlich zusätzlich verstärkt, da arme Länder besonders stark von der Krise betroffen sind“, sagt Possi.

Horgauer bitten trotzdem um Spenden

Auch in Horgau wird daher versucht, trotz Ausgangsbeschränkungen Spenden zu sammeln, sagt Pfarrer Karlheinz Reichhart von der Pfarrei St. Martin. "Wir versuchen, über Überweisungsträger Geld einzusammeln und hoffen, dass wir so einiges zusammenbekommen. Außerdem werden auch Päckchen mit Weihrauch verteilt.“ Er könne sich jedoch nicht vorstellen, dass so viel gesammelt wird wie in den vergangenen Jahren. Es sei allgemein schade, dass die Dreikönigsaktion nicht wie geplant stattfinden könne. "Die Leute haben sich immer sehr gefreut, wenn die Kinder vorbeigekommen sind. Aber auch viele Eltern waren sehr dagegen, dass die Kinder von Tür zu Tür gehen“, sagt Reichhart.

Viele Eltern waren ganz gegen eine Aktion

Ähnlich war es auch in Diedorf. "Manche Eltern sahen es zwar nicht so streng, aber viele waren ganz dagegen“, sagt Elisabeth Wiedemann vom Pfarramt Herz Mariä. Dieses hat sich für die Dreikönigsaktion in Corona-Zeiten eine besondere Aktion überlegt: Die Sternsinger stellen Segenspäckchen zusammen, die vom dritten bis zum zehnten Januar an zwei Stationen in der Herz-Mariä-Kirche zum Mitnehmen angeboten werden. "In den Segenspäckchen sind Türaufkleber, Weihrauch- und Salzpäckchen, ein Segenstext und ein Fläschchen mit gesegnetem Dreikönigswasser“, erzählt Wiedemann.

In manchen Orten, wie in Aystetten, werden in der Kirche und in Geschäften Spendendosen aufgestellt und Segensaufkleber aufgelegt.
Foto: Andreas Lode

Auch den Segenstext hätten die Sternsinger selbst verfasst. Hinter dem Salzpäckchen steckt eine besondere Geschichte: "Das ist ein alter Brauch, den ich noch aus unserer Heimatpfarrei kenne. Dort sind alle am 6. Januar mit einem Schälchen Salz in die Kirche gekommen. Wir dachten uns, da in diesem Jahr sowieso alles anders ist, können wir diesen Brauch wieder aufleben lassen.“ Das geweihte Salz könne dann zu Hause zum Kochen benutzt werden. "Wir planen außerdem vom 4. bis 6. Januar eine Briefkastenaktion, bei der Sternsinger mit Musikwagen durch die Straßen ziehen, von denen Sternsingerlieder erklingen, und Flyer verteilen“, sagt Wiedemann. Auf den Flyern sei die Kontonummer für die Spenden angegeben. Allgemein bedeute die Umplanung für sie und die Sternsinger doppelten Aufwand. "Aber wir werden das schon irgendwie hinkriegen“, sagt Wiedemann.

Aystetter Sternsinger haben ein Video gedreht

Eine besondere Aktion haben sich auch die Sternsinger in Aystetten ausgedacht: "Wir haben ein kleines Video gedreht mit einem nachgespielten Sternsingerbesuch. Das können sich die Leute dann auf der Internetseite der Pfarreiengemeinschaft Neusäß ansehen“, erzählt Sabine Wiedemann, die seit mehreren Jahren für die Sternsingeraktion verantwortlich ist. Außerdem werde bei den Gottesdiensten am 6. und 10. Januar ein Sternsingerkind ein Gedicht aufsagen. "Wir werden auch in den regionalen Geschäften wie Bäckereien und Metzgereien Spendendosen aufstellen und Segensaufkleber auslegen“, sagt Wiedemann. Auch sie rechne mit deutlich weniger Erlösen. "Die Menschen, die nicht bewusst darauf warten, sondern eher nebenher dazukommen, weil man direkt bei ihnen an der Haustür nach Spenden fragt, werden wohl wegfallen.“ Dabei sei das Geld in diesem Jahr noch nötiger als je zuvor, da Corona die Probleme der Kinder in armen Regionen verschärft habe, sagt Wiedemann. "Deswegen hoffe ich auf jeden Fall, dass im nächsten Jahr wieder ein normales Sternsingen möglich sein wird.“

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Sternsinger haben findige Ideen

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