Strecke Augsburg - Ulm: Zeit wird beim Bahnausbau zum Trumpf
Der Ausbau der Trasse zwischen Augsburg und Dinkelscherben wird wahrscheinlicher. Doch der Faktor Zeit ist dabei entscheidend.
Ob Ulrich Lange, Verkehrsexperte der CSU-Bundestagsfraktion, sich ein heimliches Grinsen gegönnt hat, als er gestern diesen Satz ins eine Pressemitteilung schrieb: Region und Bahn müssten sich endlich einig werden über den Verlauf der Ausbaustrecke zwischen Augsburg und Ulm?
Das ist seit Jahrzehnten nicht gelungen und wer die Debatten der vergangenen Monate verfolgt hat, kann nicht erkennen, dass die Signale in Richtung Einigkeit stehen. Drei oder vier Gleise, an der Autobahn oder auf der alten Strecke, der Varianten sind gar viele. Viel wäre schon gewonnen, wenn Stadt und Landkreis Augsburg sich verständigen könnten auf eine Lösung.
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Die Diskussion ist geschlossen.
>> Ulrich Lange, Verkehrsexperte der CSU-Bundestagsfraktion <<
Herr Lange hat sich bislang nie für Dinge der Eisenbahn qualifiziert.
Es ist doch gerade die Zeit, die gegen einen Ausbau der Bestandsstrecke spricht!
Wer mitten in Diedorf 4 Gleise bauen möchte, sollte eher mehr Zeit einplanen - das geht nicht konfliktfrei.
(auch die 3-gleisige Lösung ohne Takt für den Nahverkehr braucht dort ein 4. Gleis als Ausweiche)
Wer unter rollendem Rad bauen will braucht viel Zeit - die Bauzeit entlang der Autobahn zwischen Ulm und Stuttgart wird deutlich kürzer als zwischen Augsburg und München sein.
(schneller geht es natürlich mit einer 3 bis 4 jährigen Umstellung des Bahn-Nahverkehrs im Westen auf den Bus - hier fehlen klare Signale der Zustimmung aus dem Landkreis)
Eine Vorab-Reaktivierung der Staudenbahn ist über eine Baustellenstrecke nicht glaubwürdig; hier droht eine weitere Verzögerung um viele Jahre oder gar ein Scheitern der Reaktivierung.
Kluge Menschen formulieren ein Bahn-Angebot, das Stadt und Landkreis erwarten und überlassen es den Fachplanern geeignete Strecken dafür zu planen. Im Nahverkehr droht mit einer willkürlich geforderten eingleisigen Strecke (2 Gleise für den Fernverkehr) gegenüber heute eher ein Rückschritt - Vertaktungen oder gar Durchbindungen von Zügen nach München werden zum Zufallsereignis.
Das Prinzip des seit längerem geplanten 3-gleisige Ausbau bis Gessertshausen kann diesem Flyer entnommen werden:
https://vcd-augsburg.de/wp-content/uploads/2020/02/Flyer-6-Seiter-Wickelfalz_2020-02-01_web.pdf
Der zu Grunde liegende Plan wurde im Auftrag der BEG von der Fachgesellschaft SMA (die entwickeln auch den Deutschlandtakt mit) erstellt.