Warum das Internet im Kreis Augsburg manchmal viele Jahre langsam bleibt
Plus Auf dem Weg zum schnellen Internet sind viele Hürden zu überwinden. Thomas Gruber, Leiter des Amts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, erklärt die Hindernisse.
Die Corona-Pandemie hat dem Breitbandausbau notgedrungen einen Schub verliehen. Mit Homeoffice und Homeschooling wurden die Klagen der Bürger über langsames Internet immer lauter, vor allem in den ländlichen Gemeinden. Wo sich kein großer Anbieter für den Breitbandausbau findet, müssen die Kommunen notfalls selbst aktiv werden, um all ihren Bürgern - auch in den kleineren Ortsteilen - zu schnellem Internet zu verhelfen. Dann muss eine Baufirma beauftragt werden, die Kabel in die Erde zu legen und anzuschließen. Dafür gibt es auch Fördergelder vom Staat. "So gut wie alle Kommunen haben inzwischen die Förderprogramme zum Breitbandausbau in Anspruch genommen, nun kommt das neue Gigabit-Programm zum Glasfaserausbau noch hinzu", sagt Thomas Gruber, Leiter des Amts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung in Augsburg (ADBV). Am Gigabit-Förderprogramm nehmen im Landkreis Augsburg aktuell die Kommunen Altenmünster, Emersacker, Heretsried, Schwabmünchen, Kutzenhausen und Gersthofen teil, weitere Kommunen prüfen bereits einen Einstieg.
Gruber ist auch Breitbandmanager für die Region Augsburg, der die Kommunen durch das Förderverfahren begleitet und sich zudem eng mit der Bewilligungsstelle bei der Bezirksregierung abstimmt. Das Amt berät Kommunen zu den verschiedenen Förderverfahren und zur Antragsstellung. "Aber das ist fachtechnisch sehr komplex", sagt Thomas Gruber. Daher beauftragen die meisten Gemeinden zusätzlich Planungsbüros, die sich auf diese Förderanträge spezialisiert haben.
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