
Zur Pfarreiengemeinschaft Langweid gehört ab Januar auch Lützelburg

Plus Drei katholische Pfarrgemeinden im Augsburger Norden werden ab 7. Januar gemeinsam von Pfarrer Benedikt Huber betreut. Wie er die Herausforderung meistern will.
Bisher war er für die Pfarreien St. Vitus in Langweid und Jesus, der gute Hirte, in Stettenhofen zuständig. Künftig gehört auch die Pfarrei St. Georg in Lützelburg zu seinem Wirkungskreis. Der bisherige Ortspfarrer Franz Xaver Sontheimer war seit 2011 in Lützelburg für die Seelsorge zuständig. Er wird im neuen Jahr ins schweizerische Bistum St. Gallen wechseln. Nach seinem Weggang wird Pfarrer Benedikt Huber für zusätzliche 1100 Gemeindemitglieder zuständig sein. Insgesamt leben in den drei Pfarreien Langweid, Stettenhofen und Lützelburg 4700 Katholiken.
Plötzlich ist mehr Arbeit in derselben Zeit zu erledigen, das kennen viele Berufstätige. Meist ist eine Reorganisation die Ursache für den zunehmenden Stress. Spätestens seit der Umsetzung der pastoralen Raumplanung im Bistum Augsburg kennen auch die katholischen Geistlichen in der Region diese Mehrbelastung. Bis 2025 sollen aus den 996 Pfarrkirchenstiftungen im Bistum 203 sogenannte Seelsorgeeinheiten entstehen. Ende 2019 waren aus 899 Pfarrkirchenstiftungen schon 215 Pfarreiengemeinschaften geworden. Am 7. Januar kommt eine weitere hinzu. Die Pfarreien Langweid, Stettenhofen und Lützelburg werden seelsorgerisch zusammengefasst.
Pfarreien Langweid, Stettenhofen und Lützelburg werden zusammengefasst
Doch nicht nur die Seelsorge für mehr Menschen, vor allem der Anteil an Verwaltungsarbeit wird steigen. Denn jede Pfarrei behält ihre eigene Kirchenverwaltung, erstellt eine separate Jahresrechnung, so Huber. Mit einem ausgeklügelten Gottesdienstkalender möchte er allen Gläubigen gerecht werden. „Wenig wird ausfallen“, versichert der Pfarrer. Mit „Mut und Hoffnung“ gehe er seine neue Aufgabe an. Ganz neu ist ihm die Gemeinde in Lützelburg nicht. Als Urlaubsvertretung von Pfarrer Sontheimer hatte er sich die Pfarrei schon ansehen und erste Kontakte knüpfen können. Nun laufen intensive Gespräche mit dem Pfarrgemeinderat und allen Mitarbeitern, um den Zusammenschluss so reibungslos wie möglich zu gestalten.
Mit Blick auf die Situation in den Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften stehe die Diözese Augsburg vor großen Herausforderungen, ist auf der Homepage des Bistums Augsburg nachzulesen. Die „besorgniserregende demographische Entwicklung, spürbarer Priester- und Gläubigenmangel und auch ein starker Rückgang bei allen hauptamtlichen pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“ habe zu den Veränderungen in der Aufteilung der Pfarreien geführt. Pfarrer Benedikt Huber stellt sich den zusätzlichen Aufgaben zum neuen Jahr. Wie es zu schaffen sein wird, weiß er noch nicht. „Das fragen Sie mich am besten in einem Jahr.“
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