Lechana Gersthofen: Der nackte Wahnsinn: Stadtrat als Showtruppe

VonSimon Kaminski

Sie hatten's eilig, die Damen und Herren Stadträte. Flugs ging es durch den "seriösen" Teil der Stadtratssitzung. Als Jürgen Schantin noch einmal begründete, warum aus seiner Sicht die Pläne für eine neue Nutzung des Oberhauser Gaswerk-Geländes mit über 19.000 Quadratmetern für Einzelhandel, nicht zustimmungsfähig sei, waren einige Stadträte bereits verkleidet. Von Simon Kaminski

Gersthofen. Sie hatten's eilig, die Damen und Herren Stadträte. Flugs ging es durch den "seriösen" Teil der Stadtratssitzung. Als Jürgen Schantin noch einmal begründete, warum aus seiner Sicht die Pläne für eine neue Nutzung des Oberhauser Gaswerk-Geländes mit über 19 000 Quadratmetern für Einzelhandel, nicht zustimmungsfähig sei, waren einige Stadträte bereits verkleidet.

Und siehe da, wie von Zauberhand verwandelte sich der Rathauschef in einen durchaus überzeugenden Mafiaboss. Wenige Momente später spiegelten sich bereits die Narren auf der Bühne in den Gläsern seiner dunklen Sonnenbrille - es war alles bereit für den traditionellen Rathaussturm der Lechana unter dem Motto "Glitzer, Glamour und Ganoven". Dafür, dass der Sturm kein laues Lüftchen blieb, sorgten nicht zuletzt die Lechana-Fünkchen und die fünf Elfer mit einem furiosen Auftritt, den viele Augenzeugen als einen der besten seit Jahren bezeichneten. Hofballettmeisterin Susanne Bruckner-Groß hatte ganze Arbeit geleistet.

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