
Schlackestraße soll saniert werden

Die Mühlstraße in Herbertshofen sorgt seit Jahrzehnten für Probleme. Nun will der Markt die Sache angehen und sucht nach einer Lösung.
Für den Markt Meitingen ist es ein leidiges Thema, das immer wieder für Diskussionen sorgt: der vor Jahrzehnten erfolgte Einbau von Schlacke der Lech-Stahlwerke in Ortsstraßen. Denn diese Straßen machen seitdem immer wieder Probleme, haben hohen Sanierungsbedarf. Eine davon ist die Mühlstraße in Herbertshofen, die seit rund 20 Jahren für Diskussionsstoff sorgt. „Vor bald 30 Jahren wurde hier Elektroofenschlacke unbehandelt eingebaut und hat wegen des hohen Kalkgehalts angefangen zu quellen, was zu Verwerfungen in der Straße geführt hat“, erläutert Bürgermeister Michael Higl. „Kein Baum wächst hier regulär nach unten“. Auch Bauamtsleiter Thomas Dahlmann spricht von deutlichen Neigungen und Höhenunterschieden in der Straße. In den letzten Jahren habe man den Asphalt in den Gehwegen gegen einen Plattenbelag austauschen müssen.
Der Straßenunterbau, der für die Probleme sorgt, stammt aus dem Jahr 1983. Schon relativ bald seien erste Verwerfungen aufgetreten. 1994 habe man festgestellt: Irgendetwas stimmt hier nicht. Die Sache landete vor Gericht. Ein Gutachter nahm an fünf verschiedenen Stellen Proben und kam zu dem Schluss, dass die Mühlstraße auf einer Länge von 75 Metern bis zu einer Tiefe von 1,14 Metern ausgekoffert und neu gemacht werden muss. Bei diesem Beweissicherungsverfahren hat die Marktgemeinde 1996 dann einen Vergleich mit der Straßenbaufirma geschlossen, der auch zwei andere Schlacke-Straßen umfasste. Durch Zahlung eines Geldbetrags wurde das Verfahren beigelegt. An den Straßen wurde allerdings bisher bis auf die Ausbesserung oberflächlicher Risse nichts Grundlegendes gemacht. Man ertrage die Schäden solange wie möglich und prüfe immer wieder, ob es zu weiteren Verwerfungen gekommen ist, erklärt Bürgermeister Higl die bisherige Vorgehensweise. Dies mag auch daran liegen, dass die Frage, ob die Anlieger zu Beiträgen herangezogen werden sollen, bisher nicht gelöst werden konnte. Auch in der jüngsten Sitzung des Werksausschusses machte Bauamtsleiter Dahlmann deutlich, dass normalerweise Anliegerbeiträge fällig werden, wenn – wie hier – mindestens ein Viertel der Straße neu ausgebaut wird und der komplette Asphaltaufbau wegkommt.
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