Metzger und Käser für Sri Lanka gesucht
Meitingen In ein paar Tagen hat Wimaladhamma gelernt, wie man Mozzarella und Camembert herstellt. Dazu ist er bei Lilo Peter, einer Käserin aus Achsheim, in eine kurze Lehre gegangen. Nun hofft der buddhistische Mönch aus Sri Lanka, sein Wissen in seinem Heimatland anwenden und weitergeben zu können.
Zusammen mit Elfriede Süß aus Erlingen ist der Mönch nach Deutschland gekommen. Die beiden leiten in Sri Lanka ein Hilfsprojekt, das nach dem Tsunami mit Spendengeldern hochgezogen wurde und mehrere Einrichtungen umfasst: zwei Schulen, zwei kleine Waisenhäuser, ein Medical-Center, eine Mehrzweckhalle und Häuser für 54 Familien. "Wir betreuen einen Einzugsbereich von rund 6000 Menschen und geben vielen Menschen eine Zukunftsperspektive", unterstreicht Elfriede Süß den Stellenwert des Projekts, das auch ein Ausbildungszentrum umfasst, in dem rund 49 Lehrlinge in sieben Handwerksberufen ausgebildet werden: Koch und Bäcker, Schreiner und Elektriker, Schneider, Kfz-Mechaniker und Metallbauer kann man dort lernen. "Denn Handwerker fehlen in diesem Land", sagt Elfriede Süß, "hier kannte man früher keine Ausbildungsberufe wie bei uns." Das hat sich inzwischen geändert.
Allerdings stehen Elfriede Süß und Wimaladhamma jetzt vor einem neuen Problem: Die drei Organisationen, die das Hilfszentrum in Sri Lanka errichteten - Unesco, "Ein Herz für Kinder" und Malteser - finanzieren lediglich Projekte, nicht aber deren Folgekosten. Das Zentrum habe einen Kapitalbedarf von jährlich rund 100 000 Euro, von denen noch 50 Prozent durch Zuschüsse gedeckt seien. Und für das Ausbildungszentrum werden noch einmal 50 000 Euro benötigt. Süß: "Wir machen uns große Sorgen, dass wir das Projekt nicht am Leben erhalten können."
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