Was passiert mit der Flüchtlingsunterkunft?
Künftig ist die Regierung von Schwaben für die Stadtberger Einrichtungen zuständig. Es gibt Bedenken
Wie geht es mit den Flüchtlingsunterkünften in der Stadt weiter? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Stadträte, nachdem die Gruppierung Pro Stadtbergen einen Antrag gestellt hatte, nach dem die Stadt mit dem Landratsamt, der Regierung von Schwaben und dem Innenministerium verhandeln soll. Unter anderem geht es um die neue Belegung der Unterkünfte und die Sozialbetreuung. Letztere solle wie bisher fortgeführt werden, sagte Günther Oppel von Pro Stadtbergen. Seine Meinung teilten die Stadträte. Die Integrationsbeauftragte Ingrid Strohmayr lobte die Arbeit der Beratungsstelle mit Susanne Donn. „Ohne die Asylsozialberatungsstelle mit einem Vollprofi in Stadtbergen sehen wir große Probleme auf uns zukommen, die von der Flüchtlingshilfe nicht zu lösen sind.“ Sollte Susanne Donn ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen können (auch wegen fehlender Räumlichkeiten), dann gebe es keine Beratung und weitere Hilfestellung für Flüchtlinge mehr. Strohmayr sieht dann den „sozialen Frieden“ in der Bismarckstraße als sehr gefährdet. Strohmayr betonte, dass die Flüchtlingshilfe an ihre personellen Grenzen gelangt sei. Derzeit würden 130 Menschen von 60 ehrenamtlichen Helfern betreut. Weitere Unterstützer seien dringend notwendig. Auch neue Patenfamilien würden gesucht.
Markus Voh vom Ordnungsamt der Stadt berichtete über die Hintergründe: Das Ankerzentrum werde aufgelöst, die Flüchtlinge von dort werden auf andere Unterkünfte verteilt – einige kommen auch nach Stadtbergen, wo bislang größtenteils Familie untergekommen sind. Künftig soll nicht mehr das Landratsamt zuständig sein, sondern die Regierung von Schwaben. Laut Voh gehe das Landratsamt von einer Belegung von 80 Prozent aus, was derzeit 81 Flüchtlingen entspreche. Er stellte klar, dass also nicht „hunderte Flüchtlinge“ kommen könnten, von denen gerüchteweise die Rede ist. Voh sagte aber auch: „Niemand weiß, wie sich die Flüchtlingszahlen entwickeln.“
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