Münster stellt Strafanzeige
Münster Die Gemeinde Münster hat Strafanzeige wegen Gewässerverunreinigung gestellt. Sie richtet sich gegen "Unbekannt", weil, wie Bürgermeister Gerhard Pfitzmaier sagt, "wir niemanden namentlich bezichtigen wollen".
Im Oktober hatte Münster die Untersuchungsergebnisse von der Regierung von Schwaben angefordert. Sie enthalten die genauen Werte der regelmäßigen Proben des Grundwassers im Gebiet um die ehemalige Deponie Hemerten. Der Sachverständige der Gemeinde kam daraufhin zu dem Ergebnis: "In den vergangenen neun Jahren hat es durchgängig Überschreitungen der einschlägigen Grenzwerte, ab denen von einer Grundwasserverunreinigung auszugehen ist, gegeben." Das bestätige auch das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth, so Pfitzmaier. Es wäre deswegen nach Auffassung der Gemeinde eine Detailuntersuchung der Ursachen zwingend erforderlich gewesen. Stattdessen sei der Pegel mit den erhebliche Überschreitungen aus dem Programm genommen worden.
Die Regierung hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Bis heute sei keine Grundwasserbelastung durch die Deponie Hemerten erkennbar, die weitergehende Maßnahmen erforderlich machen würden. Der herausgenommene Pegel liege nicht im Grundwasserstrom der Deponie Hemerten, sondern innerhalb einer Auffüllung auf einer nördlich benachbarten Altlastenverdachtsfläche. Für diese Fläche sei ein privater Grundstückseigentümer in der Verantwortung. Die Strafanzeige sei "nichts anderes als der durchschaubare Versuch, das laufende Verwaltungsverfahren zur Deponie in Holzheim zu beeinflussen". (glori)
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