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Ursachenforschung
16.10.2018

Nach dem Absturz: Viele SPD-Mitglieder sind ratlos

Edmund Mannes
4 Bilder
Edmund Mannes

Schuld ist Berlin mit den bundespolitischen Auseinandersetzungen, sagen die einen. Die anderen üben Kritik an den Themen und halten einen Neuanfang mit einer anderen Führungsfigur für wichtig

Am Tag nach dem Absturz der bayerischen SPD hängt Yousri Bribech mit anderen Genossen Wahlplakate ab. Das ist das Los der Wahlhelfer – auch nach dem schlechtesten Ergebnis, das die SPD jemals in Bayern eingefahren hat. Der Jura-Student wurde jüngst stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender in der ehemaligen SPD-Hochburg Stadtbergen. Er gilt als Hoffnungsträger. Beim Abräumen der Plakate wurde der 23-Jährige öfter darauf angesprochen, dass der SPD die jungen Kandidaten gefehlt hätten. „Älteren kauft man weniger ab, dass sie mit einem in die Zukunft gehen wollen“, sagt Bribech. Das ist nicht die einzige Kritik auf der Suche nach den Ursachen für den jähen Absturz.

„Uns haben die zentralen Themen gefehlt“, meint Bribech, der erklärter Gegner der Großen Koalition war. Unter dem Strich habe die SPD eine schlechte Performance abgeliefert. Der erfahrene Bobinger Stadtrat und SPD-Fraktionssprecher Edmund Mannes vermutet als Ursache für die jüngsten Verluste ganz andere Veränderungen. Auch in anderen Ländern Europas sei ein gesellschaftlicher und politischer Wandel zu beobachten. Viele neue Parteien entstünden überall und natürlich habe auch vor Ort der Einfluss der bundespolitischen Debatten durchgeschlagen, nimmt Mannes an. Doch warum die SPD so stark zurückfiel, gibt ihm Rätsel auf: „Ich habe keine vernünftige Antwort.“ Sicher sei nur: „Da hat keiner persönlich Schuld. So viele Menschen engagieren sich bei uns und alle geben ihr Bestes.“ Die Stadtberger Stadträtin Prof. Anita Pfaff bestätigt: Es sei ja in der SPD gut und fleißig gearbeitet worden. Die Parteivorsitzende Andrea Nahles habe Biss gezeigt. Aber sie sei keine charismatische Figur, meint Pfaff, die Mitglied der Enquête-Kommission „Demografischer Wandel“ des Bundestags und wissenschaftlicher Beiräte war. Ihr Mann, Prof. Martin Pfaff, sagt: An der Parteispitze habe es eine unglückliche Personalpolitik gegeben, die Kontinuität habe gefehlt. Außerdem habe das alte Arbeiter- und Gewerkschaftsmilieu an Gewicht verloren. Das sieht Alfred Häusler auch so. „Es gibt ja keine Arbeiter mehr, die mit ihren Sorgen zur SPD kommen. Uns allen geht es heute doch viel zu gut“, sagt der Stadtberger, der seit 45 Jahren Genosse ist und seitdem viele Höhen und Tiefen erlebt hat. Seine Frau Gerda ist noch länger dabei: nämlich seit 1959. Damals war sie 15 Jahre alt. Schon ihre Eltern waren eingefleischte SPD-Mitglieder. Gerda Häusler erinnert sich: „Bei uns gab es damals nichts anderes als die SPD.“ Sie lernte sogar Kurt Schumacher kennen, der maßgeblich am Wiederaufbau der SPD in Westdeutschland beteiligt war und zu einem der Gründungsväter der Bundesrepublik wurde. Als Gerda Häusler im Frühjahr an einer politischen Fahrt nach Berlin teilnahm, sagte sie unverblümt, was sie von einer Großen Koalition hielt: Nicht viel. „Da können wir doch nur verlieren.“ Sie erntete böse Blicke. Auch ihr Mann Alfred meint: Der Hauptgrund für das Debakel liege in Berlin. Die ständigen bundespolitischen Auseinandersetzungen innerhalb der Großen Koalition hätten den Volksparteien geschadet. Nach dem Ausgang der Landtagswahl in Hessen in zwei Wochen müsse es Personalentscheidungen geben.

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