Nach dem Einbruch bleibt die Angst
Im nördlichen Landkreis Augsburg gab es zwei Einbruchserien. Die Folgen sind für Opfer nicht zu unterschätzen. Experte: Jeder zehnte Betroffene erleidet eine psychische Erkrankung.
In den vergangenen Wochen kam es im nördlichen Landkreis zu gleich zwei Einbruchserien: In Biberbach und Westendorf drangen Unbekannte in Kindergärten ein, in Herbertshofen in eine Bäckerei. Sie blieben ohne Beute. In der Woche zuvor war bereits ein unbekannter Täter in ein Haus in Ehingen und zwei Häuser in Westendorf eingebrochen und hatte geringe Geldbeträge gestohlen. Die Polizei geht derzeit nicht davon aus, dass die beiden Einbruchserien in Zusammenhang stehen.
Laut Wolfgang Thomas von der Polizeiinspektion Gersthofen sind Einbrüche zu dieser Jahreszeit keine Seltenheit. „Die lange Dunkelheit ist für die Täter günstig. Sie können von außen sehen, ob jemand im Haus ist oder nicht“, sagt der Beamte. Für die Opfer von Einbrüchen wird es nur ein geringer Trost sein, dass sie weniger zu befürchten haben, je länger die Tage sind. Denn Einbrecher hinterlassen bei ihren Opfern häufig jahrelange Traumata. Karl-Günther Theobald ist Koordinator des Fachbereichs Medizinpsychologie bei der Opferhilfsorganisation Weißer Ring. Er sagt: „Etwa zehn Prozent aller Menschen, bei denen eingebrochen wurde, erleiden eine behandlungsbedürftige psychische Erkrankung.“
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