Nach dem Knall soll nun das Geld fließen
Im Juni hat eine Überspannung in Allmannshofen einen riesigen Schaden verursacht. Nun will die Versicherung aus Kulanzgründen zahlen
Allmannshofen Es war ein umgestürzter Baum, der während des Orkans Ende Juni in rund 20 Haushalten in Allmannshofen eine Überspannung verursachte. Die Folgen waren für die Bewohner schmerzlich: In den betroffenen Häusern waren sämtliche Elektrogeräte nur noch Schrott. Lange Zeit sah es so aus, als ob niemand für den Schaden aufkommen würde – das könnte sich nun ändern, wie Gerhard Gerber sagt: „Jetzt haben wir auf jeden Fall schon mal eine Schadensnummer bekommen.“ Bei dieser Aussage kann der 64-Jährige schon wieder ein wenig schmunzeln. Dennoch ist er frustriert, dass es so lange dauert, bis die Schäden reguliert werden. Die Versicherung des Wasserkraftwerks will den Schaden aus Kulanzgründen übernehmen und hofft, dass sich daran auch die Versicherung der Lechwerke (LEW) beteiligen werden. Das erklärte Bernhard Hannemann, der Anwalt des Wasserkraftwerk-Betreibers.
Gerber hatte es bei der Überspannung im Leitungsnetz laut seinen eigenen Angaben am schlimmsten erwischt. Der Zähler im Schaltkasten brannte, das Telefon, die Computeranlage, der Fernsehreceiver und fast alle Lampen gingen kaputt. Der Frust bei den Betroffenen saß tief, weil sie sich mit ihren Schäden allein gelassen fühlten. Sowohl die Lechwerke als auch der Betreiber des privaten Wasserkraftwerks in Allmannshofen fühlten sich für die Schäden zunächst nicht verantwortlich. Mittlerweile waren zwar einige Experten vor Ort, doch eine Antwort auf die Frage, wer denn nun genau den Schaden verursacht hat, gibt es anscheinend nicht. Der unabhängig vereidigte Sachverständige der LEW, der den Fall für die Lechwerke unter die Lupe nahm, sei zu dem Ergebnis gekommen, dass die LEW bei dem Vorfall keine Fehler gemacht hat, erklärte Ingo Butters, Pressesprecher der Lechwerke. Dieses Ergebnis liege seit Juli vor. Seit dieser Zeit habe man versucht, einen Austausch der Gutachten zwischen den beiden Versicherungen zu erreichen. Das sei aber nicht passiert, so Butters. Der Gutachter des Wasserkraftwerk-Betreibers sei zu dem Ergebnis gekommen, dass auch vonseiten des Wasserkraftwerks kein Fehler unterlaufen sei, berichtet Hannemann.
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