Narben erinnern an die blutige Nacht in der Disco
Ein Opfer der Messerstecherei im Juni 2017 in Gersthofen lebt in ständiger Todesangst.
Der muskulöse Mann sieht nicht wirklich aus, als könnte ihn irgendetwas aus der Bahn werfen: Trotzdem bricht es plötzlich aus ihm heraus. Mit Tränen im Gesicht verlässt er den Gerichtssaal. Er ist einer der drei Männer, die im Juni 2017 von einem 19-Jährigen in einer Gersthofer Disco verletzt wurden. Der junge Mann hatte nachts nach einem Streit mit einem Jagdmesser wild um sich gestochen. Er traf auch den 30-Jährigen, dessen Bruder in der Disco als Türsteher arbeitete. Die Verletzung am Hals hinterließ nicht nur eine körperliche Narbe.
Rechtsanwalt Wolfgang Schwemmer aus Bayreuth, der den 30-Jährigen als Nebenkläger vertritt, verlas am zweiten Verhandlungstag vor der Jugendkammer des Landgerichts eine Erklärung – es war ein Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt seines Mandanten. Der 30-Jährige träume davon zu sterben und sehe sein eigenes Grab. Er lebe mit der ständigen Angst, dass ihm etwas passieren könnte. Schwere Folgen hatte die Messerstecherei auch für einen anderen Mann. Der wurde am Rücken verletzt und muss sich vermutlich einen anderen Job suchen. Denn bei schweren körperlichen Arbeiten über Kopf hat der Gerüstbauer Schmerzen.
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