Naturschützer sehen Laubfrosch in Welden bedroht
Im Baugebiet Haldenloh sollen neue Gewerbegrundstücke entstehen. Doch der Bund Naturschutz sieht dadurch den Lebensraum geschützter Tiere in Gefahr. Er fordert ein Biotop am Rand des Gewerbegebiets
Der Laubfrosch sorgt in Welden weiter für Aufregung um das Baugebiet Haldenloh III. Bei den stark gefährdeten und schützenswerten Tieren kommen gesetzlich vorgeschriebene Maßnahmen zum Tragen. Ein Gutachter stellte bereits fest, dass diese zwar nicht auf dem geplanten Erweiterungsgebiet leben, der Bund Naturschutz betonte aber, dass sie in zwei Biotopen in der Nähe des Geländes leben.
Immer wieder kommen schützenswerte Tiere den geplanten Baugebieten in die Quere. So auch beim neuen Gewerbegebiet Haldenloh III (wir berichteten). Deshalb soll es dort eine Ausgleichsfläche für das Baugebiet geben. Der Bund Naturschutz kritisiert aber, dass diese Fläche nicht direkt neben dem Baugebiet liegt. In einem Brief an das Ingenieurbüro Arnold Consult bewertete der Bund Naturschutz aufgrund des hohen Schutzstatus des Laubfrosches die im Bebauungsplan Haldenloh III vorgesehenen Ausgleichsmaßnahmen als „nicht zielführend und völlig unzureichend“. Denn die geplante Ausgleichsfläche sei zu weit weg vom Gebiet der Frösche und schütze die Population deshalb nicht. In seiner Begründung wies der Bund Naturschutz auf die in den Planungsunterlagen fehlenden Angaben über die Nutzung der an die geplanten Laichgewässer angrenzenden Flächen sowie auf die fehlenden Pflegemaßnahmen für die kleinen Laichgewässer hin. Er fordert das Planungsbüro auf, qualifiziertes Monitoring für die Ausgleichsflächen und einen rechtlich verbindlichen Vertrag mit den Bayerischen Staatsforsten (BaySF) Zusmarshausen für ein sogenanntes Trittsteinbiotop zu schaffen. Dorthin könnten die bedrohten Laubfrösche ausweichen.
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