Neuer Arbeitgeber für 200 SGL-Mitarbeiter
Japaner übernehmen das frühere Herzstück des Standorts in Meitingen. Bis 2018 sind die Jobs noch sicher
Hoffen, Bangen, Warten – es war keine einfache Zeit für die rund 1600 SGL-Mitarbeiter am Standort in Meitingen. Seit Monaten war bekannt, dass das verlustreiche Grafitelektrodengeschäft, in dem rund 200 Mitarbeiter beschäftigt sind, ausgegliedert oder verkauft werden soll. Gestern wurde nun die Entscheidung bekannt. Der Chemiekonzern Showa Denko, eines der führenden Chemie-Unternehmen Japans mit weltweit mehr als 10000 Mitarbeitern, will die Sparte übernehmen. Laut SGL sei eine Vereinbarung bereits unterzeichnet. Dank eines Standortsicherungsvertrags sind die Jobs der betroffenen 200 Mitarbeiter nach Darstellung des Unternehmens bis Februar 2018 erst einmal garantiert. Was dann kommt, entscheidet allerdings der neue Investor aus Japan.
Das bestätigt auch Markus Stettberger, der Betriebsratsvorsitzende des Meitinger Standorts. Die Arbeitnehmervertreter würden bis dahin alles daran setzen, vernünftige Zukunftsperspektiven für den Standort zu erarbeiten, so Stettberger. „Wir sind froh, dass die Nachricht nun raus ist“, erklärte er. Im Vorfeld sei die Anspannung unter den Mitarbeitern hoch gewesen und jeder hätte gebannt auf die Entscheidung gewartet. Nun sei seiner Meinung nach eine Lösung gefunden worden, mit der alle Beteiligten zufrieden sein könnten. Lange Zeit hatte sich im Vorfeld des Verkaufs das Gerücht gehalten, dass auch chinesische Firmen, allen voran Chemchina, Interesse am angeschlagenen Kohlenstoffspezialisten haben könnten.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.