Betrüger reißt 92-Jähriger Kette vom Hals und flieht
Der 33-Jährige stellte sich als Freund vor und bestahl die Frau in ihrem eigenen Haus. Die Betrüger suchen sich gezielt Senioren aus
Es ist eine Tat, die ebenso dreist wie skrupellos ist: Anfang Mai klingelt es bei einer 92-jährigen Neusässerin an der Haustür. Die gebrechliche Frau, die zudem nahezu blind ist, erwartet den Gärtner. Als sie öffnet, stürmt ein Mann zur Tür herein. Der verdutzten Seniorin stellt er sich als Sohn ihres Hausarztes vor. Sein Ansinnen: Er braucht Geld, viel Geld. Zuerst 800000 Euro, dann immerhin noch 80000 Euro. Als die Seniorin ihm nicht das gibt, was er will, greift der Eindringling zu drastischen Mitteln: Er reißt der alten Frau ihre goldene Halskette ab und stürmt aus ihrem Haus. Der Wert des 18-karätigen Schmuckstücks, an dem ein mit Diamanten und Rubinen besetzter Ring hängt: 7000 Euro.
Nun wurde der Fall im Augsburger Amtsgericht verhandelt. Auf der Anlagebank saß ein 33 Jahre alter Mann aus Königsbrunn, der bereits mehrfach einschlägig vorbestraft ist und wegen ähnlicher Taten schon eine Haftstrafe verbüßen musste (Verteidigerin: Juliane Kirchner). Mit dieser Tat, beteuert er, habe er aber nichts zu tun. Auch dass bei einer Hausdurchsuchung der Polizei bei ihm neben rund 2000 Euro Bargeld wertvoller Schmuck und Pfandmarken gefunden wurden, habe nichts auszusagen. „Der Schmuck gehört meiner Lebensgefährtin. Wenn wir knapp bei Kasse waren, haben wir eben etwas zum Pfandbüro gebracht“, sagte der Hartz-4-Empfänger. Die gestohlene Kette der Neusässerin befand sich nicht aber unter den gefundenen Schmuckstücken.
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